Nach Bürgerhinweis: Bundespolizei deckt Schleusung von 16 Personen auf
Die Bundespolizei konnte am Mittwochmorgen die Schleusung von 16 Personen in Frankfurt (Oder) aufdecken. Vorausgegangen war ein Bürgerhinweis.
Gegen 9 Uhr informierte ein Bürger die Bundespolizei über eine größere Personengruppe im Stadtgebiet. Er hatte zuvor beobachtet, wie diese von einem polnischen Kleintransporter abgesetzt worden war. Einsatzkräfte der Bundespolizei leiteten umgehend Fahndungsmaßnahmen ein und trafen kurz darauf insgesamt 16 Personen im Stadtgebiet an, die zu Fuß unterwegs waren. Hierbei handelte es sich um neun syrische, sechs jemenitische und eine somalische Staatsangehörige im Alter zwischen 15 und 62 Jahren, die keine aufenthaltslegitimierenden Dokumente vorweisen konnten.
Dank weiterer Hinweise des Zeugen konnten Einsatzkräfte zudem wenig später den Transporter, der die Personen abgesetzt haben soll, an der Stadtbrücke Frankfurt (Oder) stoppen. Den 28-jährigen ukrainischen Fahrer und mutmaßlichen Schleuser nahmen die Beamtinnen und Beamten vorläufig fest. Nach ersten Ermittlungen hatte er zum wiederholten Mal Menschen nach Deutschland geschleust.
Die Bundespolizei nahm die mutmaßlich geschleusten Personen in Gewahrsam und leitete Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts ein.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und der Äußerung von Schutzersuchen leiteten die Einsatzkräfte die drei Frauen und elf Männer an die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg weiter. Zwei alleinreisende Minderjährige im Alter von 15 und 17 Jahren übergaben sie an den Kinder- und Jugendnotdienst.
Gegen den bereits polizeibekannten mutmaßlichen Schleuser ermittelt die Bundespolizei wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) hat Untersuchungshaft für ihn beantragt.
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