Bundespolizei deckt dank Bürgerhinweis mutmaßliche Schleusung auf
Die Bundespolizei konnte am Donnerstagabend die Schleusung von zehn Personen aufdecken. Vorausgegangen war ein Bürgerhinweis.
Gegen 22 Uhr meldete sich ein Bürger bei der Bundespolizei und schilderte seine Beobachtungen. Demnach soll ein Kleintransporter mit polnischen Kennzeichen mehrere Personen auf polnischem Hoheitsgebiet in unmittelbarer Nähe der Grenzbrücke in der Ortslage Coschen abgesetzt haben. Anschließend seien die ausgestiegenen Personen in Richtung Bundesgrenze gelaufen. Einsatzkräfte trafen kurz darauf insgesamt zehn junge Männer auf der Hauptstraße in Coschen an, die zu Fuß unterwegs waren. Dabei handelte es sich um somalische Staatsangehörige im Alter zwischen 15 und 36 Jahren, die keine aufenthaltslegitimierenden Dokumente vorweisen konnten. Lediglich eine Person war im Besitz seiner somalischen ID-Karte.
Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen unter Einsatz eines Polizeihubschraubers zum Auffinden des Transporters und der mutmaßlichen Schleuser verliefen ohne Ergebnis.
Die Beamtinnen und Beamten nahmen die mutmaßlich Geschleusten in Gewahrsam und leiteten Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und der Äußerung von Schutzersuchen überstellten die Einsatzkräfte fünf der Geschleusten an die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg. Fünf alleinreisende Jugendliche übergaben sie an den Kinder- und Jugendnotdienst.
Gegen die bisher unbekannten Schleuser ermittelt die Bundespolizei wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern.
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