Mehrere Blockadeaktionen in Nürnberg
Am Freitagvormittag (14.07.2023) kam es zu drei Blockadeaktionen von Klimaaktivisten in Nürnberg. Einsatzkräfte der Polizei lösten die nicht angezeigten Proteste zügig auf.
Gegen 07:00 Uhr traten fünf Personen auf Höhe der Lessingstraße auf die Fahrbahn am Frauentorgraben. Vier Personen klebten sich auf der Fahrbahndecke fest. Die blockierte Fahrbahn in Fahrtrichtung Plärrer wurde von den Einsatzkräften der Polizei umgehend gesperrt und der Verkehr weiträumig umgeleitet.
Gegen 07:15 Uhr traten am Frankenschnellweg auf Höhe der Rothenburger Straße ebenfalls fünf Personen auf die Fahrbahn der Pfinzingstraße. Davon klebten sich vier Personen auf die Fahrbahndecke fest. Die blockierte Fahrbahn wurde in Fahrtrichtung Hafen von den Einsatzkräften der Polizei gesperrt und der Verkehr umgeleitet.
Gegen 07:30 Uhr starteten fünf weitere Personen eine Blockadeaktion am Plärrer. Die Personen traten auf die Fahrbahn der Südlichen Fürther Straße. Drei dieser Personen klebten sich auf der Fahrbahndecke fest und blockierten damit die Fahrbahn in Fahrtrichtung Hauptbahnhof. Auch an dieser Örtlichkeit sperrten die eingesetzten Kräfte der Polizei die Fahrbahn und leiteten den Verkehr um.
Die drei Protestaktionen der Klimaaktivisten wurden als nicht angezeigte Versammlungen bewertet und vor Ort aufgelöst. Alle Personen wurden aufgefordert, die Fahrbahn zu verlassen. Die festgeklebten Personen wurden durch speziell geschulte Beamte von der Fahrbahn gelöst. Alle Fahrbahnen konnten nach etwa 30 Minuten wieder für den Verkehr freigegeben werden. Der Verkehr auf der nicht von den Protesten betroffenen Gegenfahrtrichtungen konnte ohne wesentliche Beeinträchtigungen weiter fließen.
Die Polizei stelle die Identitäten aller an der Protestaktion beteiligten Personen fest. Das zuständige Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts der Nötigung und des Verstoßes gegen die Allgemeinverfügung der Stadt Nürnberg aufgenommen.
Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden weder Aktivisten noch Einsatzkräfte verletzt.
Erstellt durch: Bernd Groß
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