230717 – 0850 Frankfurt: Christopher Street Day Wochenende – Vorläufige Bilanz der Polizei

(lo) Der 31. Frankfurter Christopher Street Day ist gestern zu Ende gegangen. Mit rund 50.000 Besucherinnen und Besuchern nahmen somit deutlich mehr Menschen als im vergangenen Jahr an den bunten, vielfältigen und überwiegend friedlichen Veranstaltungen des CSD-Wochenendes teil. Die Frankfurter Polizei war frühzeitig mit zahlreichen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten im gesamten Innenstadtbereich präsent. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf dem Veranstaltungsbereich rund um die Konstablerwache. An der Großdemonstration in Form eines Aufzugs am Samstag nahmen rund 13.000 Menschen teil. Trotz des regnerischen Wetters herrschte während der gesamten Veranstaltung eine ausgelassene und friedliche Stimmung unter den Teilnehmenden und Zuschauern. Ebenfalls präsent war das Infomobil der Polizei mit dem Team der Einstellungsberatung und den Ansprechpersonen für LSBT:IQ-Lebensweisen. Letztere nahmen mit einem eigens dafür bereitgestellten Streifenwagen (Paradefahrzeug), der mit Regenbogenfahnen geschmückt war, an dem Aufzug teil und zeigten somit buchstäblich "Flagge". Im Verlauf des Aufzuges wurde im Bereich des Eschenheimer Tors das Fahrzeug unserer Ansprechpersonen für LSBT:IQ-Lebensweisen von einer kleinen Gruppe von Teilnehmenden des Aufzuges, die sich erst im Bereich des Willy-Brandt-Platzes der CSD-Demonstration angeschlossen hatte, blockiert und umringt. Dabei wurden die Regebogenfahnen von den Fahrzeugtüren abgerissen. Mehrere Personen beschädigten zudem die Motorhaube. Nachdem die Blockade durch Einsatzkräfte zügig aufgelöst werden konnte, nahm die Polizei das eigene Paradefahrzeug aus dem Aufzug. Grund für die Beendigung der Teilnahme an dem Aufzug war die Absicht, die offensichtlich innerhalb der Community vorhandene Diskussion um die Rolle der Polizei bei einem CSD nicht weiter zu verstärken. Über die drei Veranstaltungstage hinweg nahm die Polizei insgesamt 19 Strafanzeigen auf, bei denen es sich überwiegend um Diebstähle, aber auch Körperverletzungen und Beleidigungen handelt. Bei mindestens drei dieser Strafanzeigen werden mögliche queerfeindliche Motive geprüft. So kam es im Anschluss an den Aufzug am Samstag zu einer wechselseitigen Körperverletzung und einer Körperverletzung zum Nachteil jeweils einer Transperson. Des Weiteren kam es in der Nacht von Freitag (14.07.23) auf Samstag (15.07.23) zu einer gefährlichen Körperverletzung und Beleidigung zum Nachteil eines homosexuellen Mannes, bei der der 39-jährige Tatverdächtige anschließend durch Einsatzkräfte festgenommen wurde. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Frankfurt am Main Pressestelle Adickesallee 70 60322 Frankfurt am Main Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) Fax: 069 / 755-82009 E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de