Bundespolizeidirektion München: Kinder ungesichert in Auto gepfercht / Rosenheimer Bundespolizei stoppt mutmaßliche Schleusung im überbesetzten Pkw

Ein weiterer Medieninhalt Die Bundespolizei hat am Montag (17. Juli) bei Grenzkontrollen an der A93 ein überbesetztes Fahrzeug gestoppt. Insgesamt waren neun Personen in dem in Frankreich zugelassenen Pkw. Drei Kinder fuhren ungesichert im Auto mit, zwei im Kofferraum und eines auf dem Schoß einer Erwachsenen. Gegen den Fahrer wird wegen Einschleusens von syrischen Staatsangehörigen ermittelt. In der Kontrollstelle auf Höhe Kiefersfelden zählten die Bundespolizisten in dem Siebensitzer neun Insassen. Papiere für die Einreise in die Bundesrepublik führten sie nicht mit. Der aus Syrien stammende Fahrer verfügte lediglich über einen französischen Führerschein. Ersten Erkenntnissen zufolge ist der 46-Jährige in Südfrankreich gemeldet. Nach eigenen Angaben handelt es sich bei seinen Mitfahrern ebenfalls um Syrer. Der Fahrzeugführer erklärte, dass er sich mit den anderen Personen im Urlaub befinden würde. Nach einem Aufenthalt an der französischen Südküste hätten sie noch einen eintägigen Abstecher nach Italien gemacht und wollten nun zurück nach Frankreich. An der deutsch-österreichischen Grenze beendeten die Kontrollbeamten die hoch gefährliche Fahrt in dem überbesetzten Wagen. Aufgrund der zahlreichen Gepäckstücke konnte sich ein Mädchen auf einem der beiden Notsitze im Kofferraum nicht angurten. Ein Junge fand dort überhaupt keine Sitzmöglichkeit mehr und quetschte sich zwischen Notsitz und Fahrzeuginnenseite. Ein weiteres Mädchen musste während der stundenlangen Fahrt teils auf dem Schoß der Mutter sitzen, teils vor der Rückbank kauern. Bei weitergehenden Recherchen der Bundespolizei stellte sich heraus, dass zumindest fünf der acht offenkundig Geschleusten in der Vergangenheit in Frankreich registriert worden waren. Ferner wird nicht ausgeschlossen, dass einige der Pkw-Insassen miteinander verwandt sind. Der Fahrer, dessen Wohnort im Département Aveyron nachvollzogen werden konnte, wurde wegen Schleuserei angezeigt. Er hatte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in Begleitung von fünf seiner mutmaßlich geschleusten Landsleute Deutschland mit seinem Auto in Richtung Österreich zu verlassen. Eine erwachsene Frau und ihre zwei Kinder mussten mit dem Zug zurückreisen. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf _________________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .