Bundespolizeidirektion München: Tätliche Angriffe gegen Rettungskräfte und Bundespolizisten / Bewusstlos im Gleis Liegender bei Hilfeleistung hochaggressiv

Am frühen Mittwochabend (19. Juli) schlug und trat ein zuvor bewusstlos am S-Bahnhaltepunkt Buchenau im Gleisbett liegender 58-Jähriger nach Rettungskräften und Bundespolizisten. Beamte der Bundespolizeiinspektion München wurden zum Haltepunkt Buchenau zu einem hilflos im Gleisbett Liegenden beordert. Nach Gleissperrung, kurz nach 18 Uhr, verbrachten Rettungskräfte den 58-jährigen Deutschen aus dem Gleisbereich zum Bahnsteig. Während der Bergung griff der zuvor Bewusstlose einen Notarzt und Rettungskräfte tätlich an. Als die Bundespolizisten ankamen, saß der Mann auf einer Sitzbank, die Sanitäter standen in sicherer Entfernung. Als der 58-Jährige zur präventiven Untersuchungen aufgrund des zuvor eigenständig verursachten Sturzes in den Gleisbereich in ein Krankenhaus transportiert werden sollte, wehrte er sich heftig. Er schlug - trotz Körperfixierung auf einer Tragebahre - heftig um sich und versuchte mit den freien Armen und Beinen nach den Rettungskräften und mehreren Beamten zu schlagen und zu treten. Der Gräfelfinger konnte nur unter hohem Kraftaufwand und körperlicher Gewalt von drei Bundespolizisten überwältigt werden. Aufgrund der Aggressivität des 58-Jährigen musste ein Bundespolizist im Rettungswagen mitfahren. Auch auf der Fahrt ins Klinikum Landsberg am Lech kam es trotz Fixierung zu wiederholten tätlichen Angriffen. Dabei wurde der begleitende Bundespolizist durch einen Schlag ins Gesicht leicht verletzt. Er setzte später trotz Schmerzen seinen Dienst fort. Auch im Krankenhaus, wo dem bisher polizeilich nicht in Erscheinung Getretenen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft München II Blut abgenommen wurde, blieb der Mann hochaggressiv. Erst nach mehreren Sedierungen gelang dem Klinikpersonal die Blutentnahme. Durch die kurzzeitige Gleissperrung kam es nur zu geringen Beeinträchtigungen in Bahnverkehr. Gegen den 58-Jährigen ermittelt die Bundespolizei wegen tätlichen Angriffs und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung. Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.