Achtung: Hier spricht nicht die Polizei

Ein 87-jähriger Mann aus Jüchen erhielt am Donnerstag (20.07.), gegen 15:55 Uhr, einen Anruf von einer ihm unbekannten Person, welche sich als vermeintlichen Polizeibeamten ausgab. Der mutmaßliche Betrüger gab an, dass der Sohn des Seniors einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe und nun eine Kaution überwiesen werden müsse. Nachdem der Jüchener der unbekannten Person mehrere Nachfragen stellte, wurde das Gespräch beendet. Nach Rücksprache mit dem Sohn stellte sich heraus, dass alles in Ordnung sei. Der Herr meldete den mutmaßlichen Betrug bei der Polizei. In Rommerskirchen ereignete sich am Dienstag (19.07.), gegen 19:50 Uhr, ein ähnlicher Sachverhalt. Auch hier wollten mutmaßliche Betrüger, dass eine 59 Jahre alte Dame Geld oder Schmuck als Kaution für ihren Sohn hinterlegt. Die mutmaßlichen Betrüger seien Polizeibeamte und gaben an, dass der Sohn in einem Verkehrsunfall verwickelt gewesen sei. Die Dame hielt glücklicherweise mit ihrem Sohn Rücksprache und wurde auf den Betrug hingewiesen. Sie beendete daraufhin das Gespräch. Das Kriminalkommissariat 12 die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich bei der Polizei unter der 02131 3000 zu melden. "Also mir passiert sowas nicht!" ist schnell gesagt. Kriminelle sind kreativ in ihren Geschichten, die den Angerufenen unter Druck und Zugzwang setzen sollen. Wer einmal in ihrem Gedankenspiel gefangen ist, findet so schnell nicht wieder heraus. Die richtigen Fragen zu stellen kann hier hilfreich sein. Machen Sie sich stets bewusst: Die Polizei wird Sie nicht anrufen, um ihr Geld und ihre Wertgegenstände "sicher aufzubewahren". Stellen Sie Rückfragen! Diese können oft nicht beantwortet werden. Sobald Ihnen ein Anruf seltsam vorkommt, legen Sie auf und rufen den angeblichen Anrufer, sei es eine Polizeidienststelle, ihr Verwandter oder Bekannter, selbst zurück. Suchen Sie die Nummer dazu auch selbst heraus. Im akuten Notfall wählen Sie die 110! Der beste Schutz gegen die Maschen der Betrüger ist, ihre Tricks zu kennen. Informationen finden Sie dazu auch im Internet: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/vorsicht-vor-betruegern Rückfragen von Pressevertretern bitte an: Der Landrat des Rhein-Kreises Neuss als Kreispolizeibehörde -Pressestelle- Jülicher Landstraße 178 41464 Neuss Telefon: 02131/300-14000 02131/300-14011 02131/300-14013 02131/300-14014 Telefax: 02131/300-14009 Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de Web: