Kreis Coesfeld/ Polizei warnt vor Betrügern
Die Polizei warnt vor Betrugsmaschen. Aktuell werden E-Mails verschickt, die den Eindruck erwecken, von echten Geldinstituten zu stammen. Außerdem haben falsche Microsoft-Mitarbeiter eine neue Masche.
Die Adressaten der vermeintlichen Bank-Mails werden darin auf eine nicht existente Kontosperrung im Zusammenhang mit einem neuen Sicherheitssystem hingewiesen. Um das neue Sicherheitssystem zu aktivieren und das Konto wieder freizuschalten, würde das potentielle Opfer telefonisch kontaktiert. Im Rahmen des Gespräches kommt es dann zur Abfrage von Zugangsdaten, die die Absender der Mail nutzen, um Geldbeträge vom Konto des Geschädigten abzuheben.
Um das Geld ihrer Opfer geht es auch den falschen Microsoft-Mitarbeitern mit ihrer neuen Masche. In der bekannten Variante rufen sie an, um unter einem Vorwand Zugriff auf den Rechner ihrer Opfer zu bekommen. Nun versuchen sie das auch auf einem anderen Weg. In einigen Fällen wurde der PC-Bildschirm von den Geschädigten schwarz.
Es erscheint die Aufforderung, die angeblichen Microsoft-Mitarbeiter anzurufen. Diese geben vor, helfen zu wollen, verlangen dafür aber den Zugriff auf den Computer. Haben die Betrüger das geschafft, verschaffen sie sich die Bankdaten des Opfers und buchen Geld von deren Konten ab.
Die Geschädigten waren auf Seiten unterwegs, deren Inhalt Potential für Schadsoftware haben.
Die Polizei warnt:
Falsche Bank-Mail:
- Keine Bank oder Sparkasse fragt Sie nach Ihren Zugangsdaten,
schon gar nicht telefonisch. Geben Sie die Zugangsdaten oder TAN`s
Ihres Kontos niemals weiter. - Keine Links aus einer Mail der
Hausbank anklicken - Wenn Sie unsicher sind, kontaktieren Sie Ihre
Bank. Nutzen Sie dafür ausdrücklich nicht eventuelle in der
Betrugs-Mail angegebene Nummern, sondern nur die auf der Website der
Institute angegebene Nummern. - Achten Sie auf Grammatik- oder
Rechtschreibfehler. Viele Betrugsmails werden mithilfe von
Übersetzungsprogrammen im Ausland gefertigt. Die Ergebnisse sind in
der Regel fehlerhaft. - Kontaktieren Sie bei Unsicherheiten auch
Familie, Freunde oder Nachbarn und fragen um Rat.Falsche Microsoft-Mitarbeiter:
- Nicht auf potentiell gefährlichen Seiten surfen. - Keinen
Aufforderungen folgen, die auf einer aufpoppenden Seite stehen. -
Wird der Bildschirm schwarz und die beschriebene Aufforderung
erscheint: Den Computer ausschalten und neu starten. - Hat ein
falscher Microsoft-Mitarbeiter bereits Programme auf Ihrem Rechner
installiert, trennen Sie Ihren PC vom Internet, entfernen Sie die
installierten Programme und ändern Sie Ihre Passwörter.Rückfragen bitte an:
Polizei Coesfeld
Pressestelle
Telefon: 02541-14-290 bis -292
Fax: 02541-14-195