BPOLI LUD: Von Zgorzelec unerlaubt zu Fuß nach Görlitz

Am Montag gelangten 20 Migranten zu Fuß von Zgorzelec (PL) nach Görlitz. In den meisten Fällen nutzten sie dabei zu ganz unterschiedlichen Zeiten die Altstadtbrücke. Kurz nach dem Grenzübertritt waren die 14 Syrer, die zwei Türken, ein Ägypter und ein Afghane (28) dann Streifen der Bundesbereitschaftspolizei mehr oder weniger in die Arme gelaufen. Zwei Marokkaner dagegen meldeten sich beim Polizeirevier in der Gobbinstraße. Offenbar wussten die beiden nicht mehr weiter. Nach einem mehrstündigen Zwischenaufenthalt haben 19 der Aufgegriffenen die Dienststelle in Ludwigsdorf wieder verlassen. Während die Personen von Erstaufnahmeeinrichtungen im Freistaat Sachsen übernommen wurden, nahmen Justizvollzugsbeamte den 28-jährigen Afghanen in Empfang. Vor einem reichlichen Jahr hatte die Staatsanwaltschaft Stuttgart an einem Tag zwei Vollstreckungshaftbefehle auf seinen Namen ausgestellt. Der Mann war 2020 zwei Mal in Baden-Württemberg ohne Fahrschein erwischt und deshalb vom Amtsgericht Stuttgart wegen Erschleichens von Leistungen verurteilt worden (im ersten Fall zu 500,00 Euro, im zweiten Fall zu 300,00 Euro Geldstrafe). Das Geld zum Begleichen der fälligen Beträge fehlte dem Verurteilten gestern, nun sitzt er die Strafen ersatzweise ab. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf Pressesprecher Michael Engler Telefon: 0175 9029421 E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de