Bundespolizeidirektion München: Angriff auf Bahnreiniger / Drechselmesser als Stichwaffe

Ein weiterer Medieninhalt Am Dienstagmorgen (1. August) stach ein 38-Jähriger am Münchner Hauptbahnhof unvermittelt mit einem Drechselmesser von hinten in die Schulter eines vorbeilaufenden Mitarbeiters einer Reinigungsfirma. Der Angreifer meldete sich direkt im Anschluss bei der Bundespolizei. Gegen 05:30 Uhr verließ ein 57-jähriger, deutscher Bahn-Reiniger ein Treppenhaus am Gleis 26 und betrat den Bahnsteig um seiner Arbeit nachzugehen. Ein 38-jähriger Iraker, der sich bereits am Bahnsteig aufhielt, stich - scheinbar grundlos und ohne jede Vorwarnung - auf Höhe des Querbahnsteiges von hinten einen spitzen Gegenstand in den Rücken des Mannes. Anschließend ließ der 38-Jährige, der in Dachau wohnt, von dem in Nigeria geborenen Mann ab und klopfte aus eigener Veranlassung mehrfach an die Türe der Wache der Bundespolizei. Der Reiniger warnte die Beamten lautstark, dass der Mann ein Messer bei sich führte, weshalb die Bundespolizisten unverzüglich hinaus auf den Bahnsteig traten. Sie forderten den 38-jährigen Iraker mit gezogener, zu Boden gerichteter Waffe auf, sich hinzulegen und das Messer wegzulegen. Dieser Aufforderung kam der Mann sofort nach, woraufhin die Beamten ihn fesselten und in die Wache brachten. Eine Untersuchung der 57-jährigen Reinigungskraft durch den hinzugerufenen Rettungsdienst ergab, dass die Verletzungen durch den Stich glücklicherweise nur oberflächlich waren und keiner weiteren sofortigen ärztlichen Behandlung bedurften. Jedoch stand der Mann sichtlich unter Schock und war emotional sehr aufgewühlt. Bei der Stichwaffe handelte es sich um ein handelsübliches Drechselmesser. Wozu der Angreifer dieses mitführte ist Gegenstand der Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung, genauso wie der Grund der offensichtlich unvermittelten Attacke. Der 38-jährige, polizeilich bisher nicht in Erscheinung Getretene konnte die Wache nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen freien Fußes verlassen. Rückfragen bitte an: Sina Dietsch Pressestelle Telefon: 089 515550-1103 E-Mail: presse.muenchen@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.