Berufskolleg und Polizei kooperieren erfolgreich: 57 neue Schülerinnen und Schüler im Einsatz für die Sicherheit

Lfd. Nr.: 0744 Gemeinsame Presseinformation des Konrad-Klepping-Berufskollegs und des Polizeipräsidiums Dortmund Seit 2022 bereiten ausgewählte Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen in einem Schulversuch junge Erwachsene und Jugendliche auf das Fachhochschulstudium für die NRW-Polizei vor. Die Nachfrage auf dieses Angebot ist so groß, dass das Konrad-Klepping-Berufskolleg (KKB) in Dortmund nach der "Premiere" im vergangenen Jahr jetzt mit zwei neuen Klassen in das neue Schuljahr startet. Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange und die Leiterin des Berufskollegs, Andrea Schendekehl begrüßten die 57 Schülerinnen und Schüler aus 24 Städten der Region am Freitag (4.8.2023) in der Aula des Präsidiums zu diesem wichtigen neuen Lebensabschnitt. Im ersten Schuljahr lernen die neuen 15- bis 23-jährigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen an drei Tagen pro Woche in Praktika die Polizei kennen. Der Unterricht im Berufskolleg steht im ersten Jahr an zwei und im zweiten Jahr dann an fünf Tagen pro Woche auf dem Plan. Die Praktika absolvieren die KKB-Schülerinnen und -Schüler bei der Polizei in Dortmund, Hamm, Unna, Soest und im Hochsauerlandkreis. Nach dem Besuch der "Fachoberschule Polizei" beginnen die intensiv vorbereiteten jungen Männer und Frauen das dreijährige Studium als Kommissaranwärterinnen und -anwärter und legen dann auch den Diensteid der NRW-Polizei ab. Anschließend arbeiten sie in den ersten Berufsjahren als Polizeikommissarinnen und -kommissare für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. "Wir brauchen gut ausgebildete und top motivierte junge Kolleginnen und Kollegen, die vom ersten Tag ihrer Ausbildung an mit Herzblut bei der Sache sind. Nach dem ersten Jahr können wir sagen: Das Fachoberschul-Konzept geht auf. Ausgesprochen engagierte Kolleginnen und Kollegen der Polizei und des Kollegs sowie sehr motivierte Schülerinnen und Schüler gehen große Schritte in die Zukunft", sagte Gregor Lange in seiner Begrüßungsrede vor 80 Gästen in der Aula des Polizeipräsidiums. In seiner Rede betonte der Polizeipräsident, welche Verantwortung die Schülerinnen und Schüler bereits jetzt für das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Polizei und damit in die Demokratie übernehmen. "Die Demokratie ist kein niedergeschriebenes Konstrukt. Sie sind es, die diese Staatsform mit Leben füllen. Sie sind es, die den Menschen Sicherheit geben und damit das Vertrauen in einen Staat stärken, dessen Grundgesetz den Schutz der Würde der Menschen allen anderen Grund- und Freiheitsrechten voranstellt", sagte Gregor Lange. "Wir freuen uns auf Sie" - so begrüßte die Leiterin des Konrad-Klepping-Berufskollegs, Andrea Schenkedehl, die neuen Schülerinnen und Schüler. Diese stünden nun vor vielen neuen Herausforderungen: "Zwei werden zwei anstrengende Jahre erleben." Das Konrad-Klepping-Berufskolleg legt dabei wert auf Werte. Die Schulleiterin ermutigte "die Neuen", Probleme offen anzusprechen und stets auf Teamarbeit zu setzen - wie bei der Polizei. Aktuell besuchen 2300 Schülerinnen und Schüler das Konrad-Klepping-Berufskolleg in Dortmund. 120 Lehrerinnen und Lehrer unterrichten dort. Die neuen Schülerinnen und Schüler des Konrad-Klepping-Berufskollegs stammen aus Altena, Arnsberg, Bergkamen, Bestwig, Bielefeld, Bönen, Hagen, Hallenberg, Hamm, Herdecke, Holzwickede, Kamen, Lüdinghausen, Lünen, Meschede, Nordkirchen, Oelde, Paderborn, Schwerte, Selm, Soest, Welver, Werl und Wetter. Die Praktika versehen die Schülerinnen und Schüler aus den genannten Städten jeweils bei "ihrer" Polizei in Dortmund (27), Unna (12), Hochsauerlandkreis (8), Hamm (6) und Soest (4). In Nordrhein-Westfalen besuchen 551 Fachoberschülerinnen und -schüler an 15 Standorten ihre Berufskollegs. Bis zum 31. November 2023 nimmt die Polizei die Bewerbungen für das Schuljahr 2024/2025 an. Das Auswahlverfahren erfolgt in Münster. Fragen zu dieser besonderen Schulausbildung beantwortet die Personalwerbung des Polizeipräsidiums Dortmund unter Tel. 0231/132 8888. Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an: Polizei Dortmund Peter Bandermann Telefon: 0231-132-1023 E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de