Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Hamm und des Polizeipräsidiums Hamm: Kooperationspartner im Austausch mit den Wirten der Südstraße
Im Rahmen des geplanten Austauschs zur Sicherheitsgewährleistung im Innenstadtbereich trafen sich am Donnerstag, 8. August, Stadt Hamm und Polizei Hamm mit Gastwirten der Südstraße (Ben Böhm, Ulrikeee; Jakup Jakupi, Eisoase ; Heinz Lepper, Cheyenne; Stephanie Moritz, Havanna; Karsten Plaß, Pirates) im Hammer Rathaus.
Anlass der Gesprächsrunde war der wechselseitige Wunsch, die aktuelle Sicherheitslage im Bereich der Südstraße zu bewerten und Verbesserungspotentiale zu besprechen.
Alle Beteiligten stimmen überein, gemeinsam das Sicherheitsgefühl und die Aufenthaltsqualität im Bereich der Südstraße in Zukunft weiter zu fördern und zu stärken.
Hierzu einigten sich Stadt, Polizei als auch die Gastwirte auf ein Bündel von Maßnahmen:
Alle Beteiligten halten eine zukunftsgerichtete Marketing-Strategie für erforderlich, um der Südstraße mehr Attraktivität zu verleihen und ein Publikum anzusprechen, das ein positives Erlebnis wünscht und seinen Beitrag dazu leistet. "Wir wollen die Innenstadt als Gastronomiestandort stärken. Es hat sich nämlich gezeigt, dass bei größeren Anlässen ein ganz anderes Publikum in die Innenstadt kommt und dann auch die Gastronomieangebote auf der Südstraße wahrnimmt. Da werden wir ansetzen und haben vereinbart, in einem Workshop gemeinsam ein neues Marketingkonzept zu entwickeln", sagte Oberbürgermeister Marc Herter. "Es war ein Gewinn, dass wir uns heute alle Problemstellungen der Südstraße einmal gemeinsam angeschaut und einen kurzen Draht aller Beteiligten untereinander vereinbart haben."
Polizei Hamm und Gastwirte intensivieren nun ihren Informationsaustausch durch regelmäßige Besprechungen - auch unter Einbeziehung des KOD. Die Gastwirte haben zugesagt, ihr Personal und insbesondere die Sicherheitsdienste, künftig stärker untereinander zu vernetzen, sodass sie sich gegenseitig zügig über drohende Konflikte in Kenntnis setzen. Darüber hinaus soll durch die Vernetzung eine einheitliche Gesprächslinie zwischen der Polizei Hamm und den Wirten beziehungsweise deren Sicherheitsdiensten etabliert werden, um das Einschreiten der Polizei möglichst schnell herbeizuführen und sicherheitsrelevante Beobachtungen mitzuteilen. Im Klartext: Die Polizei soll künftig schon bei sich anbahnenden Konflikten alarmiert werden.
Auch verstärkte Präsenzstreifen und kooperative Schwerpunktkontrollen sollen dazu beitragen, potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und daraufhin effektiv handeln zu können.
Polizeipräsident Thomas Kubera erläuterte die hohen rechtlichen Anforderungen an eine Videobeobachtung durch die Polizei und wies auch auf die nicht unerheblichen personellen und technischen Aufwände hin. Gleichwohl wird die Polizei dieses polizeirechtliche Instrument mittelfristig in der Prüfung behalten. Er zeigt sich zufrieden mit dem Austausch: "Die geplanten Maßnahmen und die intensivere Zusammenarbeit zwischen Stadt, Polizei und den Wirten bilden nun eine solide Grundlage, um das Sicherheitsgefühl im Bereich der Südstraße für die Bürgerinnen und Bürger zu stärken!"
Ein positives Fazit zog auch Karsten Plaß, Inhaber und Betreiber der Gaststätte "Pirates", der die Eindrücke der teilnehmenden Gastronomiebetreiber auf der Südstraße von dem Treffen mit den Sicherheitsbehörden zusammenfasste: "Das heutige Gespräch haben wir als sehr konstruktiv empfunden. Es gab eine Vielzahl von Vorschlägen, wie wir die Zusammenarbeit verbessern und vertiefen können. Besonders gut gefällt uns, dass wir dazu von nun an im regelmäßigen Austausch mit den Sicherheitsbehörden bleiben. Jetzt kommt es darauf an, gemeinsam das Machbare auszuloten und möglich zu machen." (ds)
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Hamm
Pressestelle Polizei Hamm
Telefon: 02381 916-1006
E-Mail: pressestelle.hamm@polizei.nrw.de