Bahnhof Harburg: Zugbegleiter mit Bierdose beworfen, bedroht und getreten

Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Bundespolizei wurde am 10.08.2023 gegen 07:50 Uhr ein Zugbegleiter (47 Jahre) eines auf Gleis 3 im Bahnhof Harburg stehenden Metronom-Zuges bei der Fahrkartenkontrolle durch einen Mann (29 Jahre) körperlich angegriffen und bedroht. "Die zu kontrollierende Person führte im Zug eine geöffnete Bierdose mit sich und wurde durch den Zugbegleiter hinsichtlich des Alkoholkonsumverbotes im Zug angesprochen. Da die Person sofort aggressiv und uneinsichtig reagierte, sollte sie von der Fahrt ausgeschlossen werden." Nachdem der Sachverhalt sich auf den Bahnsteig im Bahnhof Harburg verlagert hatte, drohte der Mann dem Zugbegleiter ins Gesicht zu schlagen. "Während der Anforderung der Bundespolizei durch den Zugbegleiter soll der Tatverdächtige zunächst mit einer Bierdose auf dem Bahnsteig nach dem Zugbegleiter geworfen haben. Die Bierdose verfehlte zwar die beworfene Person. Bierspritzer trafen jedoch die Bekleidung des Zugbegleiters. Zudem soll der Beschuldigte mit dem Fuß gegen das Gesäß des Geschädigten getreten und mit der flachen Hand auf den Hinterkopf des Geschädigten geschlagen haben, sodass das Smartphone während der Anforderung der Bundespolizei aus der Hand der angegriffenen Person fiel." Das Smartphone wurde durch den Sturz nicht beschädigt. Sofort eingesetzte Bundespolizisten konnten die angreifende Person vor Ort stellen und wurden bei der Festnahme durch Zeigen des Mittelfingers beleidigt. Der angegriffene Zugbegleiter hatte keine sichtbaren Verletzungen und benötigte keine ärztliche Untersuchung vor Ort. Nach erfolgter Identitätsfeststellung und der Durchführung bundespolizeilicher Maßnahmen musste der Beschuldigte abschließend mit einem Platzverweis für den Zug und den Bahnhof Harburg den Bereich verlassen. Die Durchführung eines freiwilligen Atemalkoholtests wurde verweigert. Gegen den deutschen Staatsangehörigen wurde ein Strafverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen werden durch den Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt. WL Rückfragen bitte an: Pressesprecher Woldemar Lieder Telefon: 0173-678 34 61 E-Mail: bpoli.hamburg.oea@polizei.bund.de Bundespolizeiinspektion Hamburg Wilsonstraße 49, 51 a-b, 53 a-b 22045 Hamburg