Britischer Klein-Lkw aus dem Verkehr gezogen
Mitarbeiter der mags haben am Dienstag, 8. August, gegen 14 Uhr auf der Lockhütter Straße einen weißen Klein-Lkw mit britischen Kennzeichen bemerkt. Aufgrund erheblicher technischer Mängel und falscher Ladungssicherung zogen Polizeibeamte des Verkehrsdienstes den Klein-Lkw aus dem Verkehr. Ein besonderer Fund bei der Fahrzeuguntersuchung war ein Vogelnest im Unterboden.
Der 20-jährige Fahrer und sein 19-jähriger Beifahrer sammelten im Haus-zu-Haus-Verkehr diverse Gegenstände, ohne im Besitz einer dafür erforderlichen Genehmigung zu sein. Zur Personenkontrolle und Sichtung des Fahrzeugs bezüglich Technikmängeln forderten die mags-Mitarbeiter polizeiliche Unterstützung an. Vor Ort stellten die Beamten Mängel an der Fahrzeugtechnik sowie der Ladungssicherung fest. Nachdem die Zwei den illegal gesammelten Schrott auf dem Wertstoffhof der mags entluden, sahen die Beamten noch eine ungesicherte Batterie im Laderaum. Diese unterliegt nach den Gefahrgutgesetzen besonderen Bestimmungen hinsichtlich der Ladungssicherung.
Bei der anschließenden Untersuchung auf einer TÜV-Prüfstelle stellte ein Sachverständiger erhebliche Mängel am Fahrzeug fest. Unter anderem die nur teilweise funktionstüchtige Bremsanlage sowie Durchrostungen an wichtigen Fahrzeugteilen. Dabei fand sich in einem Hohlraum eines Querträgers am Unterboden nicht nur ein Rostnest, sondern auch ein tatsächliches Vogelnest.
Die Beamten des Verkehrsdienstes stellten weiter fest, dass das britische Gefährt in Deutschland nicht geführt werden durfte, da es keinen gültigen Versicherungsschutz besitzt, keine Kraftfahrzeugsteuer entrichtet wurde und keine EU-Zulassung besteht. Diesbezüglich schrieben sie Anzeigen wegen des Verstoßes gegen die Zulassungsbestimmungen sowie das Pflichtversicherungs- und Kraftsteuergesetz. Da es sich um Straftaten handelt, erwartet den Fahrer eine Geldstrafe im vermutlich vierstelligen Bereich.
Die Mitarbeiter der mags erhoben ebenfalls ein vierstelliges Bußgeld gegen die zwei Männer wegen fehlender Genehmigungen und illegalem Sammeln von Altmetall/Elektroschrott. Weil der Fahrer dies nicht vor Ort zahlen konnte, verblieb das Fahrzeug mit Wegfahrsperre. Die Kennzeichen, die Fahrzeug-Schlüssel sowie die Fahrzeugpapiere zogen die mags-Mitarbeiter ein. (cr)
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