Festgeklebte Personen auf Bielefelder Straßen
MK - Bielefeld / Mitte - Quelle - Zunächst konnte die Polizei Bielefeld am Samstagmorgen, 12.08.2023, verhindern, dass sich Personen auf Bielefelder Straßen festkleben. Später gelang es Demonstranten, den Fahrzeugverkehr zeitweise an drei Örtlichkeiten einzuschränken. Die Bielefelder Polizei erhielt auf Anforderung Unterstützung bei diesem Einsatz durch Einsatzkräfte der Feuerwehr Bielefeld und aus umliegenden Polizeibehörden.
Gegen 10:30 Uhr erkannten Polizisten im Bereich Alfred-Bozi-Straße bis hin zum Adenauerplatz die Absicht einiger Personen, den Fahrzeugverkehr zu blockieren. Durch deutliche Polizeipräsenz nahmen etwa 18 Personen von ihrem Vorhaben Abstand. Allerdings tauchten einige aus dieser Personengruppe wenig später in Quelle an der Kreuzung Osnabrücker-Straße und Carl-Severing-Straße wieder auf. Auch dort kam es zu keiner Blockade.
Gegenüber der Einmündung der Zimmerstraße schritten Polizeibeamte gegen 11:03 Uhr gegen vier Personen ein, die sich mit einem Banner auf der Fahrbahn der Herforder Straße - in Richtung Willy-Brandt-Platz - befanden. Nach mehreren Aufforderungen sich auf den Gehweg zu begeben, begannen die Beamten mit der Räumung der Straße. Gegen 11:20 Uhr war auch eine festgeklebte Person vom Asphalt gelöst.
An der Kreuzstraße blockierten vier Personen ab 12:30 Uhr den Fahrzeugverkehr in Richtung Adenauerplatz. Die festgeklebten Demonstranten wurden mit Unterstützung der Feuerwehr Bielefeld von der Straße befreit. Sie lösten Teile der Teerdecke mit einem Presslufthammer. Dieser Einsatz dauerte bis 14:10 Uhr an.
Gegen 12:35 Uhr setzten sich an der Kreuzung Herforder Straße und Beckhausstraße und Walther-Rathenau-Straße dreizehn Personen auf die Fahrbahnen in Richtung Innenstadt und stadtauswärts. Nach einer Stunde waren alle festgeklebten Personen von dem Asphalt gelöst.
Insgesamt hatten sich an diesen drei Örtlichkeiten elf Demonstranten festgeklebt. Bei Ihnen besteht der Verdacht, der Nötigung, eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz NRW. Die zehn beteiligten Demonstranten, die sich nicht festgeklebt hatten, erwarten Strafanzeigen wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz NRW. Die Polizei nahm insgesamt zehn Personen in Gewahrsam und sprach den Anderen Platzverweise aus. Die Anzeigenaufnahme für die einzuleitenden Strafverfahren dauern aktuell noch an. Außer an der Kreuzstraße setzte die Polizei ausschließlich Öl zum Ablösen der Personen ein.
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