BPOLD FRA: Kindesschleusung am Flughafen Frankfurt – Wohnungsdurchsuchung führt zum Erfolg

Am vergangenen Sonntag kam es am Flughafen Frankfurt am Main zu einer Schleusung eines Kindes. Aufgrund einer Fahndungsnotierung stellten Bundespolizisten einen 49-jährigen Ghanaer bei seiner Ankunft aus Casablanca fest. Er war in Begleitung eines zehnjährigen Jungen. Bei der Prüfung des Kinderreisepasses fielen den eingesetzten Beamten Verfälschungen an dem Dokument auf, welche der Kriminaltechnische Dienst bestätigte. Weiterhin ergab eine Fahndung des Kinderreisepasses, dass dieser bereits 2021 in Schleswig-Holstein als Blanko-Dokument gestohlen wurde. Der in Bremen wohnende Ghanaer schleuste das Kind auf Wunsch der Mutter nach Deutschland, obwohl er weder Mutter noch das Kind kannte. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main ordnete noch in der Nacht die Durchsuchung der Wohnung des Ghanaers an. Kräfte der Bundespolizeiinspektion Bremen stellten in der Wohnung drei Personen fest, wovon sich zwei derzeit unerlaubt in Deutschland aufhalten. Neben der Beihilfe zur unerlaubten Einreise muss sich der Ghanaer wegen des Verdachts der Urkundenfälschung sowie der Einfuhr von falschen amtlichen Ausweisen verantworten. Die Bundespolizei übergab den zehnjährigen Jungen, dessen Staatsangehörigkeit noch ungeklärt ist, in die Obhut des Jugendamtes. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Michael Kraft Telefon: 069 / 6800 - 10101 E-Mail: presse.flughafen.fra@polizei.bund.de