BPOLI EBB: Gemeinsame Fahndungsgruppe stoppt Schleusung
Bundes- und Landespolizisten der Gemeinsamen Fahndungsgruppe Bautzen stoppte am Abend des 13. August 2023 bei Arnsdorf den Schleuser von 13 türkischen Migranten.
Um 22:35 Uhr kontrollierten die Fahnder einen in Ungarn zugelassenen Mercedes Benz Vito. In diesem befanden sich der 23-jährige türkische Fahrer sowie 13 Landsleute. Alle Personen konnten keine den Aufenthalt legitimierende Dokumente vorlegen. Den Ermittlungen zufolge wurden sie auf der Balkanroute nach Deutschland geschleust. Einer der Migranten hat sich als Fahrer über die deutsche Grenze betätigt und damit seine Schleusung bezahlt. Die Türken sind zwischen 10 und 43 Jahre alt sowie zumeist männlich. Es befanden sich zwei weibliche Jugendliche in der Gruppe.
Die Bundespolizeiinspektion Dresden hat die Ermittlungen übernommen. Den Migranten wird die unerlaubte Einreise sowie der unerlaubte Aufenthalt vorgeworfen. Sie wurden an die Erstaufnahmeeinrichtung Chemnitz und das Jugendamt übergeben. Da es nicht ausreichend Sitze und Anschnallmöglichkeiten im Schleuserfahrzeug gab, waren diese einer erhöhten Gefährdung für den Fall eines Unfalls ausgesetzt. Der Fahrer muss sich nun wegen des Einschleusens von Ausländern unter lebensbedrohlichen Umständen verantworten. Er wurde dem Haftrichter vorgeführt und am 14. August zur Untersuchungshaft in die JVA Görlitz eingeliefert.
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