Viel Arbeit für die Polizei bei Musikfestival
Das Musikfestival "Wonderland 2023" hat den Einsatzkräften der Polizei wie schon in der Vergangenheit reichlich Arbeit beschert. So wurden insgesamt 27 Personen zu einer Blutprobe gebeten und 36 Strafanzeigen gefertigt. 34 Owi-Anzeigen und 41 Verwarngelder wegen unterschiedlichster Vergehen vervollständigten das Bild.
So rückte am vergangenen Donnerstag bei einem Auffahrunfall im Bereich der Stemwederbergstraße / Lindhövel eine Fahrerin aus Düsseldorf in den besonderen Fokus der Polizei, als sich den Beamten bei der Unfallaufnahme Verdachtsmomente eines Drogenkonsums ergaben. Daraufhin boten die Beamten einen Urintest an, dem die 25-Jährige folgte. Sie rechnete allerdings bei der Durchführung offenbar nicht mit dem geschulten Auge der Polizisten. Diese bemerkten, dass die junge Frau den Test zu manipulieren versuchte, als sie Wasser in den Becher gab. Damit konfrontiert wollte sie keinen zweiten Test durchführen. Stattdessen mündete die Situation in der Entnahme einer Blutprobe. Außerdem wurden bei ihrer Durchsuchung mutmaßliche Betäubungsmittel aufgefunden und sichergestellt. Nur einen Abend später wurde die Rheinländerin abermals hinter dem Lenkrad ihres fahrenden Autos angetroffen und machte den Anschein, aus dem Vortag nichts gelernt zu haben. So wurde ihr wegen erneuter drogentypischer Auffälligkeiten abermals eine Blutprobe entnommen.
Genauso wenig vorbildlich zeigten sich im Laufe des Sonntags zwei eigens zum Festival angereiste Weltenbummler. Zunächst war der Mietwagen-Fahrer am Vormittag ins Visier der Ordnungshüter gerückt, als er zweimal Anhaltezeichen der Beamten nicht Folge leistete. Bei der anschließenden Kontrolle räumte er einen vorherigen Drogenkonsum ein, den der Vortest bestätigte. Ein Drogenspürhund fand schließlich dank seiner guten Nase Betäubungsmittel. Der Fahrer musste eine Blutprobe abgeben und konnte mit dem Verbot einer Weiterfahrt entlassen werden. Nur etwa drei Stunden später stellten die Polizisten fest, dass sich das Auto neuerlich fahrend im Straßenverkehr befand. Am Steuer dieses Mal der einstige Beifahrer. Auch er wurde wegen des Drogenverdachts zu einer Blutprobe gebeten und wird sich genauso wie sein Kompagnon mit unerfreulichen Konsequenzen anfreunden müssen.
Infolge parallel verlaufender Geschwindigkeitsüberwachungen im Nahbereich des Festivals werden 455 Personen wegen Tempoverstößen mit einem Verwarngeld belegt. 238 Fahrzeugführer erhalten eine Anzeige, zwölf müssen einem Fahrverbot entgegensehen. Als schnellster Fahrer fiel in diesem Kontext ein Audi-Fahrer aus dem Landkreis Osnabrück auf. Der war mit gemessenen 132 Stundenkilometern bei erlaubter Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h auf der L 770 auf das Polizeiradar zugerast.
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