Falsche Bankmitarbeiter und falsche Polizeibeamte gehen leer aus
Am Dienstag (15.08.), gegen 10:42 Uhr, wurde eine 75-jährige Meerbuscherin von einem falschen Bankmitarbeiter angerufen. Dieser gab an, dass es zu fragwürdigen Abbuchungen von ihrem Konto gekommen sei. Die Seniorin wurde an einen vermeintlichen Polizeibeamten weitergeleitet. Der Mann teilte ihr mit, dass sie zum Schutz ihres Vermögens das ganze Geld von ihrem Bankkonto abheben solle und dieses einem Polizisten, welchen er vorbeischicken würde, aushändigen soll. Die Dame erkannte die Betrugsmasche und beendete das Gespräch. Es kam zu keiner Übergabe.
Am Montag (14.08.) zuvor, gegen 15:45 Uhr, versuchten vermeintliche Polizeibeamte an das Geld eines 86-jährigen Neussers zu gelangen. Am Telefon gaben sie an, dass der Sohn einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Um seinem Sohn zu helfen, brauche man Bargeld oder Schmuck. Der Senior wurde misstrauisch und stellte Fragen. Die Betrüger beendeten das Gespräch. Auch hier kam es glücklicherweise zu keiner Übergabe.
Das Kriminalkommissariat 12 hat die Ermittlungen übernommen.
"Also mir passiert sowas nicht!" ist schnell gesagt. Kriminelle sind kreativ in ihren Geschichten, die den Angerufenen unter Druck und Zugzwang setzen sollen. Wer einmal in ihrem Gedankenspiel gefangen ist, findet so schnell nicht wieder heraus. Die richtigen Fragen zu stellen kann hier hilfreich sein. Machen Sie sich stets bewusst: Die Polizei wird Sie nicht anrufen, um ihr Geld und ihre Wertgegenstände "sicher aufzubewahren". Stellen Sie Rückfragen! Diese können oft nicht beantwortet werden. Sobald Ihnen ein Anruf seltsam vorkommt, legen Sie auf und rufen den angeblichen Anrufer, sei es eine Polizeidienststelle, ihr Verwandter oder Bekannter, selbst zurück. Suchen Sie die Nummer dazu auch selbst heraus. Im akuten Notfall wählen Sie die 110! Der beste Schutz gegen die Maschen der Betrüger ist, ihre Tricks zu kennen. Informationen finden Sie dazu auch im Internet: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/vorsicht-vor-betruegern
Rückfragen von Pressevertretern bitte an:
Der Landrat des
Rhein-Kreises Neuss als
Kreispolizeibehörde
-Pressestelle-
Jülicher Landstraße 178
41464 Neuss
Telefon: 02131/300-14000
02131/300-14011
02131/300-14013
02131/300-14014
Telefax: 02131/300-14009
Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de
Web: