Sicherer Schulweg – Polizei sensibilisiert Verkehrsteilnehmer zum Schulanfang
In Niedersachsen sind die Schulferien bereits zu Ende. Für die Kleinsten unter den Schülerinnen und Schülern, den Erstklässlern, geht der "Ernst des Lebens" nach der Einschulung am Samstag dann endgültig am 21. August los. Für den Straßenverkehr bedeutet dies, dass auch viele junge und unerfahrene Verkehrsteilnehmer - zu Fuß oder mit dem Rad - auf den Straßen unterwegs sein werden, auf die es besonders zu achten gilt. Die Polizeidirektion Osnabrück, deren Gebiet von den Ostfriesischen Inseln bis zum Teutoburger Wald reicht, appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, im Nahbereich von Schulen und Kindergärten und an Bushaltestellen, besonders aufmerksam und defensiv zu fahren. "Wir werben für eine umsichtige und rücksichtsvolle Fahrweise. Nehmen Sie verstärkt Rücksicht auf Kinder im Straßenverkehr und rechnen Sie auch mit Fehlern anderer", so Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück.
Kinder in den unteren Schulklassen könnten die Gefahren im Straßenverkehr noch nicht vollständig erkennen und brisante Situationen richtig abschätzen, so Ellermann. Um Gefahren erkennen zu können und die Regeln im Straßenverkehr kennenzulernen, gehen die Präventionsteams der Polizei regelmäßig in Schulen und Kindergärten und starten gerade zu Schulbeginn Aktionen, wie beispielsweise die gelben Füße. Darüber hinaus veranstalten Polizei und weitere Sicherheitspartner ganzjährig zahlreiche Aktionen und Kampagnen im Rahmen ihrer gemeinsamen Verkehrssicherheitsarbeit.
Im vergangenen Jahr 2022 ereigneten sich innerhalb der Polizeidirektion Osnabrück, vom Teutoburger Wald bis zu den Ostfriesischen Inseln, insgesamt 30.473 Verkehrsunfälle. Für 80 Menschen endeten die Unfälle tödlich, darunter auch vier Kinder.
Für den sicheren Schulweg rät die Polizei:
Eltern sollten gemeinsam mit ihrem Kind den Schulweg erkunden, um das richtige Verhalten im Straßenverkehr und Gefahrenbereiche zu erklären. Wichtig ist, dass immer der sicherste Weg genutzt wird, auch wenn Dieser vielleicht nicht der kürzeste ist.
Beim Wechseln der Straßenseite sollten Kinder Überquerungshilfen bspw. Ampeln, Zebrastreifen oder Fußgängerüberwege nutzen. Auch beim Bewältigen des Schulwegs gilt "Übung macht den Meister" - je öfter der Weg gemeinsam gegangen wird, desto besser gewöhnt sich das Kind an das richtige Verkehrsverhalten. Im Umkehrschluss nehmen Kinder aber auch falsche und gefährliche Verhaltensweisen an, daher sollten Erwachsene stets mit gutem Beispiel vorangehen und das eigene Verhalten überdenken.
Ebenso dient das falsche Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer dazu, dem Kind zu erläutern, wie man es richtigmacht. Auffällige, farbige, helle Kleidung dient dazu, dass Kinder von anderen Verkehrsteilnehmern besser und schneller gesehen werden.
Reflektierende Elemente und Applikationen an Kleidung und Schulranzen erhöhen den Effekt zusätzlich. Zeitnot und Hektik - insbesondere in den ersten Schultagen - verleiten zu Unachtsamkeit und Erhöhen das Unfallrisiko, daher rechtzeitig in den Tag starten und mehr Zeit einplanen.
Bereits Kinder sind mit Mobiltelefonen unterwegs - die Erreichbarkeit ihrer Kinder ist für Eltern wichtig, dennoch hat das Handy auf dem Schulweg nichts in der Hand verloren und sollte im Schulranzen bleiben, damit sich die kleinen Verkehrsteilnehmer voll und ganz auf den Schulweg und das Verkehrsgeschehen konzentrieren. Für Erwachsene heißt es hier ebenso: "Vorbild sein, Finger weg vom Handy!
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Osnabrück
Marco Ellermann
Telefon: 0541 - 327 1024
E-Mail: pressestelle@pd-os.polizei.niedersachsen.de