FL – Aggressiver Reisender verursacht Zugverspätung; Festnahme aus grenzüberschreitendem Fernreisebus
Weil ein 20-jähriger Mann mit zwei Pärchen über die Nutzung von Sitzplätzen im abfahrbereiten Zug nach Hamburg in Streit geriet, kamen zwei Bundespolizeistreifen zum Einsatz und der Zug konnte erst verspätet abfahren.
Samstagnachmittag gegen 17.15 Uhr wurden zwei Streifen der Bundespolizei zum Bahnhof nach Flensburg geordert. Eine Zugbegleiterin hatte die Leitstelle über eine lautstarke, verbale Auseinandersetzung im Zug informiert.
Ein junger Mann drängte sich einer Gruppe Reisender auf und als die ihn baten das zu unterlassen, wurde er zusehends aggressiver. Er beleidigte die Frauen auch mit sexuellen Äußerungen, bedrohte sie, trat gegen eine Tür und bespuckte eine Frau sogar.
Die Bundespolizisten konnten die Lage beruhigen. Zur Sachverhaltsklärung mussten alle Beteiligten befragt werden und der Zug konnte erst verspätet abreisen.
Dem 20-Jährigen wurde ein Platzverweis für den Flensburger Bahnhof erteilt, an den er sich nur bis zur Abfahrt der Streifen hielt.
Er setzte sich ohne Ticket in den nächsten Zug und die Polizisten mussten erneut anrücken. Der Mann wurde erneut belehrt den Bahnhof zu verlassen. Als er dies nicht wollte und drohte vor den Bahnhof zu urinieren, nahmen die Beamten ihn in Gewahrsam. Nachdem er sich sichtlich wieder beruhigt hatte, konnte er gegen 19:45 Uhr die Dienststelle verlassen.
Gegen ihn wurden Strafverfahren wegen Beleidigung, Bedrohung und Körperverletzung eingeleitet.
Nur einige Stunden später kontrollierten Bundespolizisten einen grenzüberschreitenden Fernreisebus am Bahnhof Flensburg. Bei der fahndungsmäßigen Überprüfung eines 31-Jährigen stellte sich heraus, dass eine Staatsanwaltschaft bereits seit 2020 wegen Urkundenfälschung mit Haftbefehl nach ihm fahndete. Es war noch ein Betrag von 1400,- Euro offen.
Jetzt wurde er verhaftet und da er auf der Dienststelle die geforderte Geldstrafe begleichen konnte, durfte der Mann seine Reise fortsetzen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Flensburg
Valentinerallee 2a
24941 Flensburg
Jürgen Henningsen
Telefon: 0461 / 31 32 - 1011
E-Mail: bpoli.flensburg.presse@polizei.bund.de