(KA) Karlsdorf-Neuthard – Pkw-Fahrer flüchtet auf der B35 und A5 vor Polizeikontrolle – Zeugen und Geschädigte gesucht
Nach einem mutmaßlichen Tankbetrug und einer Körperverletzung flüchtete ein Pkw-Fahrer in der Nacht auf Sonntag in Karlsdorf-Neuthard vor einer Polizeikontrolle. Auf seiner Flucht beging der Mann offenbar mehrere Verkehrsverstöße und gefährdete mehrere Verkehrsteilnehmer.
Bisherigen Erkenntnissen zufolge betrat der Mann gegen 23:45 Uhr eine Tankstelle in der Neuwiesenstraße in Karlsdorf-Neuthard. Als ein Tankstellen-Mitarbeiter den Kunden als mutmaßlichen Täter eines Tankbetrugs wiedererkannte, versuchte er den Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der alarmierten Polizei an der Weiterfahrt zu hindern. Dagegen wehrte sich der Mann jedoch, indem er den Angestellten in den Schwitzkasten nahm und zu Boden brachte.
Kurz vor dem Eintreffen der alarmierten Polizeistreife flüchtete der Pkw-Fahrer mit vom Tankstellen-Gelände auf die Bundesstraße 35 in Richtung Bruchsal. An der Anschlussstelle Bruchsal wechselte der Renault-Fahrer offenbar unvermittelt vom linken Fahrstreifen auf die Abbiegespur und fuhr auf die Bundesautobahn 5 in Richtung Karlsruhe auf. Ein Autofahrer, der sich bereits auf der Abbiegespur befand, konnte eine Kollision wohl gerade noch rechtzeitig durch eine starke Bremsung verhindern.
Auf der Autobahn überholte der flüchtige Autofahrer mit hoher Geschwindigkeit mehrere Fahrzeuge und bremste sowohl ein Polizeifahrzeug als auch andere Verkehrsteilnehmer durch abruptes Abbremsen aus.
An der Anschlussstelle Karlsruhe-Nord fuhr der Mann von der Autobahn ab und setzte seine Flucht auf der Bundesstraße 10 und der Elfmorgenbruchstraße in das Gewerbegebiet "Am Storrenacker" fort.
Trotz intensiver Fahndung der Polizei mit Unterstützung eines Hubschraubers gelang dem Pkw-Fahrer die Flucht.
Den mutmaßlichen Fahrzeugführer und dessen Fahrzeug konnte die Polizei ermitteln. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen schwarzen Renault Clio mit Karlsruher Zulassung.
Das Polizeirevier Bruchsal hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen oder Verkehrsteilnehmer, die durch die riskante Fahrweise des Mannes gefährdet wurden, sich unter der Telefonnummer 07251 726-0 zu melden.
Larissa Großmann, Pressestelle
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