Bundespolizeidirektion München: Warnanlagen an Bahnbaustelle sieben Mal sabotiert/ Bundespolizei sucht Zeugen
In den vergangenen Wochen (9. Juli bis 10. August) haben Unbekannte an der Bahnbaustelle zwischen Lindau und Hergatz in sieben Fällen die technischen Sicherungseinrichtungen beschädigt. Die Bundespolizei sucht Zeugen, die Angaben zum Tathergang oder zu möglichen Tätern machen können.
Im Bereich der Bahnstrecke Lindau-Hergatz führt die Deutsche Bahn AG aktuell Gleisbauarbeiten durch. Hierbei kommt ein kabelgestütztes automatisches Warnsystem, eine sogenannte Rottenwarnanlage, zum Einsatz. Die Warngeber des Systems sind untereinander durch ein an den Gleisen verlaufendes stromführendes Kabel verbunden. Das Sicherungssystem dient dazu, das Baustellenpersonal entlang der Bahnstrecke vor einem einfahrenden Zug optisch und akustisch zu warnen. Beim Ertönen des Signals werden die Arbeiten eingestellt und die Bauarbeiter verlassen das Gleis, bis der Zug durchgefahren ist.
Im vorgenannten Tatzeitraum haben bislang unbekannte Täter in sechs Fällen Kabel durchtrennt. In einem weiteren Fall wurden drei akustische Warnsignalgeber mit Bauschaum gefüllt.
Die Bundespolizei ermittelt im Auftrag der Staatsanwaltschaft Kempten wegen versuchten gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und bittet um sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung unter der Telefonnummer 0831 540798-0.
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