(KA) Ettlingen – Bargeld und Wertgegenstände nach Schockanruf übergeben – Vorsicht vor Trickbetrügern

Nachdem er Opfer eines Trickbetruges wurde, erstattete ein 73-jähriger Mann aus Ettlingen Bruchhausen am Mittwoch Anzeige beim Polizeirevier. Der Mann übergab nach einem sogenannten "Schockanruf" Geld und Wertgegenstände im fünfstelligen Bereich an eine bislang unbekannte Geldabholerin. Dem Geschädigten wurde in einem Telefonat glaubhaft gemacht, dass seine Frau einen Verkehrsunfall in eine Menschenmenge verursacht hätte und hierbei ein Mann mit französischer Staatszugehörigkeit verstorben wäre. Hierbei läge der Verdacht einer "Terrorstraftat" vor und um eine Auslieferung nach Frankreich zu verhindern, müsse der Mann nun eine Kaution bezahlen. Kontaktiert wurde der 73-jährige von einem angeblichen Staatsanwalt mit dem Namen "Thomas Stein". Durch geschickte Gesprächsführung und psychologische Beeinflussung gelang es den Trickbetrügern den 73-Jährigen von der Betrugsgeschichte zu überzeugen. Um etwa 14:15 Uhr kam in es der Folge zu der Geldübergabe. Die etwa 40-50 Jahre alte Geldabholerin wurde als etwa 165 cm groß, mit vollem dunklen Haar beschrieben. Die Frau trug offenbar eine dicke Hornbrille und eine mit weißem Klebeband eingewickelte Ledertasche. Möglicherweise war sie mit einer Bluse mit Blumenmuster bekleidet. Die Polizei warnt aus gegebenem Anlass vor Trickbetrügern am Telefon. - Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen Entscheidungen, Kontaktaufnahme mit Fremden sowie Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen. - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los. - Informieren Sie unter der Rufnummer 110 die Polizei. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen könnten. - Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. - Beraten Sie sich gemeinsam mit Ihrer Familie und Personen, denen Sie vertrauen.Christina Dörfer, Pressestelle Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Karlsruhe Telefon: 0721 666 1111 E-Mail: pressestelle.ka@polizei.bwl.de