Haltern am See: Frau um Erspartes betrogen – Polizei sucht Täterin mit langen Wimpern

In Haltern am See ist eine Frau auf eine Betrugsmasche hereingefallen. Sie übergab einen fünfstelligen Bargeldbetrag an eine Frau, weil sie dachte, so ihrem Ehemann helfen zu können. Das Ungewöhnliche: Die betrogene Frau ist erst 44 Jahre alt - in den meisten Fällen sind die Opfer bereits im Seniorenalter. Die 44-Jährige bekam einen Schockanruf: Ein falscher Polizeibeamter meldete sich am Telefon und gab an, der Ehemann der 44-Jährigen habe in Hamburg einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Weil die Frau in Norddeutschland - in der Nähe von Hamburg wohnt - wirkte die Geschichte erstmal glaubhaft. Weiter wurde der Frau vorgegaukelt, der Mann sitze in U-Haft und käme nur frei, wenn eine hohe Kaution gezahlt werde. Gleichzeitig verbot der Anrufer ihr, den Ehemann selbst anzurufen. Sollte sie es doch tun, würde sich die Strafe nochmal erhöhen. Weil sich die Frau aktuell in Haltern aufhielt, bat sie darum, die Kaution dort zahlen zu dürfen. Anschließend wurde ihr eine Adresse an der Bahnhofstraße genannt. Weil sich dort auch eine Anwaltskanzlei befindet, wirkte das auf die 44-Jährige erneut glaubhaft. Während die 44-Jährige weiter mit dem falschen Polizeibeamten telefonierte, erschien eine Frau vor dem Gebäude an der Bahnhofstraße und es kam zur Geldübergabe. Kurz darauf fiel der Betrug auf - und die Polizei wurde verständigt. Die Abholerin wurde wie folgt beschrieben: etwa 25 bis 35 Jahre alt, ca. 1,65m bis 1,70m groß, lange schwarze Haare, weißes Oberteil mit Knoten im Bauchbereich, schwarze Hose, weiße Umhängetasche. Die Frau hatte auffällig lange Wimpern. Wer Hinweise zu der Tatverdächtigen geben kann oder am Mittwoch (gegen 13.40 Uhr) Verdächtiges im Bereich der Bahnhofstraße beobachtet hat, wird gebeten, die Polizei unter Tel. 0800/2361 111 anzurufen. Schockanrufe und Anrufe von falschen Polizeibeamten sind leider keine Seltenheit. Um sich vor Betrügern zu schützen: Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an fremde Personen. Weitere Tipps und Infos zu diesem Thema können Sie auch hier nachlesen: https://recklinghausen.polizei.nrw/artikel/projekt-next-generation-zum-schutz-von-seniorinnen-und-senioren Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Recklinghausen Pressestelle Annette Achenbach Telefon: 02361 55 1033 E-Mail: pressestelle.recklinghausen@polizei.nrw.de Verfolgen Sie unsere Meldungen auch auf: