Hilfeleistung für Kind und suizidgefährdeten Heranwachsenden geleistet
Am gestrigen Abend mussten Beamte der Bundespolizeiinspektion Saarbrücken gleich zwei verzweifelten Personen Unterstützung leisten.
Zunächst meldete sich gegen 21:30 Uhr in der Dienststelle am Hauptbahnhof Saarbrücken ein 13-Jähriger, der laut seiner Aussage vor Tagen zu Hause ausgebüchst sei. Der anschließend kontaktierte Vater lehnte wegen jüngster Vorfälle eine Abholung bzw. die Aufnahme des Jungen ab. Das Jugendamt und die Familienhilfe seien hierüber in Kenntnis gesetzt. Daher bemühten sich die Beamten über den Bereitschaftsdienst des Jugendamtes um einen Unterbringung für das Kind. Dies gestaltete sich aber äußerst schwierig, da der 13-Jährige bereits in der Vergangenheit in allen lokalen Wohngruppen untergebracht war und wegen seines Verhaltes jeweils verwiesen wurde. Dank der Beharrlichkeit der Polizisten und der Mitarbeiterin des Jugendamtes konnte am Ende dennoch ein Platz gefunden werden, so dass der Junge gegen 03:00 Uhr am heutigen Morgen nach dort übergeben wurde.
In einem weiteren Fall mussten die Beamten im Nachgang eines bei der Landespolizei eingegangenen Notrufs einem Heranwachsenden zur Hilfe eilen. Kurz nach 22:00 Uhr wurde die Mitteilerin vor dem Saarbrücker Hauptbahnhof angetroffen. Die besorgte Dame hatte ein Telefonat eines junges Mannes mitgehört, in dem dieser Suizidabsichten äußerte. Nach Antreffen des 19-Jährigen gestand dieser unmittelbar eine Medikamentenabhängigkeit. Da er aktuell keinen Nachschub mehr erhalte, sei er verzweifelt. Der junge Mann nahm die ihm angebotene Unterbringung in einer Fachklinik an und wurde durch den Rettungsdienst bereits eine halbe Stunde nach Notrufeingang dorthin verbracht.
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