Zugsteckdose manipuliert: Fahrgast erleidet Stromschlag

Tatort: Flixtrain 1807 auf der Fahrt von Hamburg nach Stuttgart / Halt im Bahnhof Celle Ereigniszeit: 27.08.2023, zirka 17:00 Uhr Hamburg / Celle: Ein oder mehrere unbekannte Täter haben eine Steckdose in einem Zug manipuliert. Ein 19-jähriger Fahrgast erlitt einen Stromschlag, als er ein Ladekabel einstecken wollte. Er wurde nicht ernsthaft verletzt. Der Flixtrain 1807 war am Sonntagnachmittag auf der Fahrt von Hamburg nach Stuttgart. Dieser war noch leer, als er in Hamburg bereitgestellt wurde. Der 19-Jährige setzte sich im zweiten Waggon auf seinen gebuchten Platz. Als er gegen 17:00 Uhr das Ladekabel seines Handys in der unter dem Sitz angebrachten Steckdose einstecken wollte, erhielt er einen schmerzhaften Stromschlag. Er informierte den Zugbegleiter. Die Stromkreise in allen Waggons wurden ausgeschaltet. Der Zug hielt außerplanmäßig im Bahnhof Celle. Mehrere Streifenwagen der Polizei und der Bundespolizei eilten zum Bahnhof. Zur Sicherheit mussten rund 800 Fahrgäste aussteigen. Nochmals wurden alle Steckdosen kontrolliert, aber keine weiteren Manipulationen festgestellt. Der 19-Jährige wurde in einem Rettungswagen untersucht, konnte jedoch die Fahrt im selben Zug gegen 19 Uhr fortsetzen. Zuständigkeitshalber ermittelt die Bundespolizeiinspektion Bremen wegen gefährlicher Körperverletzung. Derzeit sind keine weiteren Fälle mit manipulierten Steckdosen bekannt, die auf diese Weise verursacht wurden. Nach ersten Ermittlungen könnten der oder die Täter in der Absicht gehandelt haben, unbekannte Personen erheblich zu verletzen. Fahrgäste sollten grundsätzlich darauf achten, ob Fremdkörper in Steckdosen erkennbar sind und beim Verdacht umgehend das Zugpersonal informieren. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Bremen Pressesprecher Holger Jureczko Telefon: 0421 16299-6101 o. Mobil: 0172-8938080 E-Mail: bpoli.bremen.oea@polizei.bund.de