Auseinandersetzung in S-Bahn eskaliert
Sonntagabend erkannten Einsatzkräfte einen Tatverdächtigen wieder, der bereits am Freitag einen 24-Jährigen am Bahnhof Berlin Südkreuz mit einem Messer bedroht haben soll und nahmen ihn vorläufig fest.
Am späten Freitagabend soll es gegen 23:20 Uhr am Bahnhof Berlin Südkreuz zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern gekommen sein, nachdem die beiden Kontrahenten zuvor in einer S-Bahn der Linie S25 in einen Streit gerieten. Demnach soll ein Mann beim Halt am Südkreuz ein Messer gezogen und dem 24-Jährigen damit gedroht haben. Der 24-Jährige soll daraufhin in Richtung des Mannes getreten haben, um einen Angriff zu verhindern. Dabei zog er sich eine ca. 5 cm lange Stichwunde am Bein zu. Anschließend verließ er die S-Bahn. Der mutmaßliche Angreifer fuhr weiter. Alarmierte Rettungskräfte brachten den Berliner zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus. Umgehend eingeleitete Fahndungsmaßnahmen nach dem Tatverdächtigen verliefen ohne Ergebnis. Die Bundespolizei veranlasste eine Sicherung der Videodaten aus der S-Bahn und leitete ein Ermittlungsverfahren aufgrund des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ein.
Am Sonntag gegen 21:20 Uhr erkannten Einsatzkräfte den flüchtigen Tatverdächtigen im Bahnhof Berlin Südkreuz wieder und nahmen ihn vorläufig fest. Der 41-jährige deutsche Staatsangehörige gab in einer ersten Befragung an, sich lediglich mit dem Messer gegen die körperlichen Angriffe des 24-Jährigen zur Wehr gesetzt zu haben. Er stellte daher seinerseits Strafantrag gegen den 24-jährigen bereits polizeibekannten Deutschen.
Die weiteren Ermittlungen zum Fall dauern an.
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