71 Personen nach unerlaubter Einreise im Landkreis Spree-Neiße und Cottbus festgestellt

Die Bundespolizei deckte am Montag die unerlaubte Einreise von insgesamt 71 Personen in Döbern, Cottbus und auf der Bundesautobahn 15 auf. Die mutmaßlichen Schleuser sind flüchtig. Gegen 9 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte mehrere Personengruppen in Döbern, die zu Fuß unterwegs waren. Dabei handelte es sich um 37 syrische, sieben libanesische und zwei irakische Staatsangehörige im Alter zwischen fünf und 43 Jahren. Vorausgegangen war ein Bürgerhinweis. Demnach sollen zwei Transporter die Personen kurz zuvor abgesetzt haben. Zeugenaussagen zufolge sollen sie von der Ladefläche geklettert sein. Nach ersten Ermittlungen haben sich die Personen ungesichert auf der Ladefläche der nicht für den Personentransport zugelassenen Transporter befunden. Gegen 11:25 Uhr stellten Einsatzkräfte zwölf Personen in Cottbus fest. Auch hier war ein Bürgerhinweis vorausgegangen. Die elf syrischen Staatsangehörigen im Alter von 13 bis 26 Jahren sowie ein 20-jähriger türkischer Staatsangehöriger sollen laut Zeugenaussagen zuvor ebenfalls von einem Kleintransporter abgesetzt worden sein. Kurz vor 14 Uhr kontrollierten Bundespolizistinnen und Bundespolizisten auf der Autobahn 15 auf Höhe der Anschlussstelle Roggosen mehrere Personen, die dort zu Fuß unterwegs waren. Dabei handelte es sich um zwölf indische Staatsangehörige im Alter zwischen 17 und 34 Jahren sowie einen 16-jährigen Afghanen. Bei den Einsatz- und Fahndungsmaßnahmen kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Alle Personen verfügten nicht über Dokumente, die für die Einreise und den Aufenthalt in Deutschland erforderlich sind. Gegen die strafmündigen Personen leitete die Bundespolizei Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise bzw. des unerlaubten Aufenthaltes ein. Nach Abschluss der polizeilichen Bearbeitung und Äußerung von Schutzersuchen leiteten die Einsatzkräfte alle Personen zur Erstaufnahmeeinrichtung der Zentralen Ausländerbehörde des Landes Brandenburg weiter. Die allein reisenden Jugendlichen übergaben die Beamtinnen und Beamten in die Obhut einer Jugendeinrichtung. In allen drei Fällen konnten die mutmaßlichen Schleuser trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen nicht festgestellt werden. Hier ermittelt die Bundespolizei wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden Bedingungen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Berlin - Pressestelle - Schnellerstraße 139 A/ 140 12439 Berlin Telefon: 030 91144 4050 Mobil: 0175 90 23 729 Fax: 030 204 561 - 39 02 E-Mail: presse.berlin@polizei.bund.de