Mann ohne Führerschein überzeugt nach Auffahrunfall einen Bekannten davon, die Schuld auf sich zu nehmen
In der Weststraße fuhr ein 29-Jähriger zunächst mit seinem Auto auf einen VW auf, anschließend flüchtete der Mann von der Unfallstelle und bat einen Freund, die Schuld auf sich zu nehmen. Am Montag (28.08.) gegen 16 Uhr fuhr eine 60-Jährige mit ihrem Auto über die Weststraße in Fahrtrichtung Hagen. Als ein Fahrzeug vor ihr nach links abbog, musste sie verkehrsbedingt bremsen. Der 29-Jährige bemerkte dies zu spät und fuhr mit seinem Ford auf ihr Auto auf. Die Hagenerin gab an, dass sie sich zunächst mit dem Ford-Fahrer unterhielt und den entstandenen Schaden begutachtete. Der Mann habe angegeben, dass er derzeit keinen Führerschein hat und gerne einen Freund hinzuziehen möchte. Nachdem sie dies verneinte und angab die Polizei zu verständigen, sei der 29-Jährige unvermittelt und ohne Angabe seiner Personalien in den Ford gestiegen und in Richtung Innenstadt davongefahren. Polizisten konnten den geparkten Ford im Rahmen der Fahndung ausfindig machen. Sie trafen dabei auf einen 22-Jährigen der zunächst angab, auf das Auto der 60-Jährigen aufgefahren zu sein. Als ihn die Einsatzkräfte mit Unstimmigkeiten zwischen seiner Aussage und den Feststellungen in der Weststraße konfrontierten, gab er schließlich an, dass er einen Anruf von dem 29-Jährigen erhielt. Dieser habe ihn gebeten die Schuld auf sich zu nehmen. Im weiteren Verlauf stellte sich der flüchtige 29-Jähirge auf der Wache. Er behauptete zunächst, dass nicht er den Ford fuhr, sondern sein 22-jähriger Bekannter. Später gab er die Unfallflucht zu. Die Einsatzkräfte fertigten eine Strafanzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie Verkehrsunfallflucht gegen ihn. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden wird von polizeilicher Seite auf rund 10.000 Euro geschätzt. (arn)
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