Mutmaßlicher Riemekeviertel-Brandstifter in Untersuchungshaft

Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Paderborn und der Kreispolizeibehörde Paderborn (CK) - Durch umfangreiche und akribische Ermittlungen ist es der Kriminalpolizei in Paderborn gelungen, einen Mann zu ermitteln, der dringend verdächtig ist, für eine Vielzahl von Bränden und Sachbeschädigungen durch Feuer überwiegend im Riemekeviertel verantwortlich zu sein. Der 34-jährige Paderborner befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft. Seit Ende letzten Jahres kam es immer wieder zu Brandlegungen im Bereich des Westfriedhofs (wir haben umfassend darüber berichtet): Zahlreiche Mülltonnen und Hecken wurden hier in Brand gesetzt, mehrere Autos wurden angezündet. Mitte Dezember letzten Jahres wurde ein Kunststoffeimer unter einem Carport an der Anschrift Roeinghstraße in Brand gesetzt. Nur durch kurzfristiges Feststellen des Brandes konnte eine Ausbreitung der Flammen auf das Carport und das angrenzende Haus verhindert werden. Nur durch glückliche Umstände und frühzeitige Entdeckung der Brände kamen Menschen nicht zu Schaden. Die stets gleichen Vorgehensweisen sprachen dafür, dass ein Täter oder eine Tätergruppe für alle Brandlegungen verantwortlich war. Insgesamt ordnet die Polizei dieser Serie von Brandstiftungen und Sachbeschädigungen durch das Legen von Feuer etwa 65 Taten zu. Die polizeilichen Ermittlungen dazu verliefen über die vergangenen Monate auf Hochtouren. Immer wieder war dabei auch der 34-Jährige ins Visier der Polizei geraten. Durch Zeugen und Polizeibeamte wurde er oftmals in der Nähe der Tatorte angetroffen, Videoaufzeichnungen belegten dieses ebenso. Letztendlich reichten diese Hinweise aber bislang nicht aus, um ihm die Brandlegungen mit der erforderlichen Sicherheit nachweisen zu können. Durch intensive Ermittlungsarbeit in den letzten Monaten gelang es den Kriminalbeamten dann aber schließlich doch, die belastenden Hinweise gegen den Beschuldigten zu verdichten: Die Vorgehensweise, die zeitlich und örtliche Nähe sprach bei mehr als 30 Taten für dessen Tatbeteiligung. Diese Ermittlungsergebnisse wurden Anfang der Woche dem Haftrichter in Paderborn vorgetragen. Dieser erließ im Anschluss auf Antrag der Staatsanwaltschaft Paderborn einen Untersuchungshaftbefehl gegen den 34-jährigen Paderborner. Die polizeilichen Ermittlungen zu der Brandserie im Riemekeviertel dauern dennoch an: Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass es mindestens einen weiteren Tatbeteiligten gibt, der bei den Straftaten mitgewirkt hat. Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Paderborn - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Telefon: 05251 306-1320 E-Mail: pressestelle.paderborn@polizei.nrw.de Außerhalb der Bürozeiten: Leitstelle Polizei Paderborn Telefon: 05251 306-1222