Bundespolizeidirektion München: Mit Haftbefehl gesucht – mit Drogen gefunden / Verhaftete Kolumbianerin wohl erst zum Jahreswechsel wieder „auf freiem Fuß“
Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Montagnachmittag (4. September) eine gesuchte Kolumbianerin ins Gefängnis eingeliefert. Sie war zuvor an der A93 in einem italienischen Reisebus verhaftet worden. Gegen die 37-Jährige lag ein Strafbefehl vor. Erst zum Jahreswechsel wird sie wohl wieder aus der Haft entlassen werden.
Bei der Kontrolle der Frau auf Höhe Kiefersfelden stellte sich zunächst heraus, dass ihr die für den beabsichtigten Aufenthalt in Deutschland erforderlichen Papiere fehlten. Stattdessen fanden die Bundespolizisten in ihrer Tasche rund zehn Gramm Marihuana. Die Überprüfung ihrer Personalien ergab zudem, dass sie aufgrund eines Strafbefehls des Amtsgerichts Rosenheim noch eine Geldstrafe in Höhe von 2.975 Euro zu begleichen hatte. Die Strafe war bereits im Oktober 2019 wegen eines vorausgegangenen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz verhängt worden.
Da die kolumbianische Staatsangehörige ihre offenen Justizschulden nicht begleichen konnte, kam die gerichtlich festgesetzte Ersatzfreiheitsstrafe in Betracht. Demnach muss sie für die Dauer von 119 Tagen in Haft. Die Bundespolizei brachte sie in die Justizvollzugsanstalt nach Aichach. Während ihres Gefängnisaufenthalts wird sie sich voraussichtlich auch mit den neuen Strafanzeigen wegen unerlaubten Einreiseversuchs und illegaler Drogeneinfuhr auseinanderzusetzen haben.
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