Love Scamming: Betrug mit vorgetäuschter Liebe – 66-Jährige um fünfstelligen Geldbetrag gebracht

Eine 66-jährige Mönchengladbacherin brachte am Montag, 4. September, einen Betrug in Form von Love Scamming bei der Polizei zur Anzeige. Von August bis Anfang September 2023 habe sie telefonischen und digitalen Kontakt zu einem Mann gehabt, den sie auf einer Onlinedating-Plattform kennengelernt hatte. Nach wenigen Wochen erfragte der Unbekannte bereits eine fünfstellige Bargeldsumme. Diese benötige er dringend, um ein "geplatztes Geschäft" aufzufangen. Zunächst verneinte die 66-Jährige dies, ließ sich aber nach erheblicher emotionaler Druckausübung seitens des Tatverdächtigens darauf ein. Nach einer Bitte um eine weitere Überweisung eines noch viel höheren Betrages wurde die Frau skeptisch, verneinte dies und brach den Kontakt ab. Sie vertraute sich ihrer Tochter an und gemeinsam erstatteten sie Anzeige bei der Polizei. Um nicht Opfer von Love Scamming zu werden, sollten Sie bei jeder Kontaktaufnahme von Unbekannten über das Internet oder über Messenger-Dienste grundsätzlich misstrauisch sein. Die Polizei rät außerdem: Überprüfen Sie das Profil des potenziellen Partners. Gehen Sie keine finanziellen Transaktionen mit Online-Bekanntschaften ein und lassen Sie sich niemals unter (emotionalen) Druck setzen! Betrug kann jeden treffen. Wenn Sie Opfer eines Liebesbetruges geworden sind, erstatten Sie auf jeden Fall Anzeige bei der Polizei. Opfer von "Internetstraftaten" haben die gleichen Rechte wie Betroffene von anderen Straftaten. Speichern Sie dazu alle Mails und Chat-Texte als Beweis auf einem Speichermedium. (cr) Mehr Informationen rund um Scamming finden Sie unter www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/ Rückfragen von Journalisten bitte an: Polizei Mönchengladbach Pressestelle Telefon: 02161/29 10 222 E-Mail: pressestelle.moenchengladbach@polizei.nrw.de