Mannheim: 51-Jähriger wegen des Verdachts der Betrugsmasche „Schockanruf“ festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim in Untersuchungshaft
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim
Am Dienstagnachmittag gegen 15:00 Uhr erhielt eine 86-jährige Seniorin einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten, der vorgab, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Um aus dem Polizeigewahrsam entlassen zu werden, sei ein fünfstelliger Kautionsbetrag fällig. In diesem Zusammenhang wurde die Seniorin im Laufe des Nachmittags immer wieder von weiteren unbekannten Tätern telefonisch kontaktiert. Die Männer wirkten derart auf die 86-Jährige ein, dass sie diesen soweit vertraute und einem sogenannten Abholer, dem 51-jährigen Tatverdächtigen, gegen 17:10 Uhr im Treppenhaus ihres Wohnhauses im Stadtteil Schwetzingerstadt Bargeld in Höhe von 11.500 EUR sowie mehrere Silber- und Gold-Sammlermünzen übergab. Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung konnte der Tatverdächtige durch Polizeibeamte der Polizeiinspektion Ludwigshafen festgenommen werden. Der bei seiner Festnahme mitgeführte, entgegengenommene fünfstellige Geldbetrag sowie diverse Münzen konnten sichergestellt werden.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurde ein Haftbefehl gegen den 51-Jährigen erlassen. Die Haft- und Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Mannheim setzte diesen am Mittwoch, den 06. September 2023, in Vollzug. Daraufhin wurde der Mann in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg, insbesondere zu den bislang unbekannten männlichen Anrufern, dauern weiter an.
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