Betrug mit Corona-Masche aufgeflogen
FR / Bielefeld / Ubbedissen - Am Donnerstagvormittag, 07.09.2023, wurde eine Bankmitarbeiterin misstrauisch, als eine Kundin einen hohen Geldbetrag für eine intensivmedizinische Behandlung ihrer Enkelin abheben wollte, und informierte die Polizei. Eine Betrügerin hatte sich als Enkelin ausgegeben, die angeblich schwer an Corona erkrankt sei.
Die Seniorin hatte einen Anruf einer Betrügerin erhalten, die sich als ihre Enkelin ausgab, stark hustete und weinte. Sie sei stark an Corona erkrankt und läge an ganz vielen Schläuchen auf der Intensivstation in Bielefeld, teilte diese mit. Ein Arzt des Krankenhauses könnte ein vielversprechendes Medikament beschaffen, dieses sei aber noch nicht zugelassen. Ein hoher fünfstelliger Geldbetrag müsste für das Medikament bezahlt werden. Die Eltern der Enkelin seien auch bereits auf dem Weg zu einer Bank, um Geld abzuheben. Das dürfte aber niemand wissen, da der behandelnde Arzt andernfalls seine Approbation verlieren würde. Es sei zudem auch möglich Wertsachen zu hinterlegen.
Die Seniorin glaubte der Betrügerin und fuhr zur Bankfiliale. Währenddessen sollte sie ihr Handy nicht ausschalten und mitnehmen. Dies begründete die vermeintliche Tochter damit, dass sie ansonsten auf der Intensivstation nicht mehr erreichbar sei.
Bei der Bank angekommen äußerte die Seniorin gegenüber einer Bankmitarbeiterin, dass es sich nicht um einen Enkeltrick handeln würde. Die Mitarbeiterin wurde misstrauisch und rief den Sohn der Bielefelderin an. Dieser bestätigte, dass es seiner Tochter gut gehen würde.
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