Kreis Coesfeld/ Polizei warnt vor „Deo-Challenge“
Soziale Medien haben Einfluss auf Jugendliche. Zu finden sind dort auch als "Challenges" bezeichnete Mutproben, an denen viele von ihnen teilnehmen. Vor allem Tiktok macht immer wieder von sich reden. Im Kreis Coesfeld gab es jetzt den Todesfall eines Jugendlichen, bei dem die Polizei prüft, ob dieser auf die in TikTok genannte "Deo-Challenge" zurückzuführen ist.
In der jüngeren Vergangenheit wandte sich schon der Vater einer 17-jährigen aus Schleswig-Holstein an die Öffentlichkeit, nachdem sie nach der "Deo-Challenge" starb.
Die Polizei Coesfeld bittet Erziehungsberechtigte, mit ihren Kindern über die Gefahren von Challenges zu sprechen. Die Polizei Coesfeld und die EU-Initiative klicksafe raten:
- Bleiben Sie im regelmäßigen Austausch mit Kindern und
Jugendlichen, um zu erfahren, welche Mutproben aktuell angesagt sind.
- Besprechen Sie, dass unter riskanten Challenges auch viele Fakes
kursieren. Ermutigen Sie Kinder und Jugendliche, die gezeigten
Handlungen kritisch zu hinterfragen. - Bestärken Sie Kinder und
Jugendliche darin, sich und andere nicht in Gefahr zu bringen und bei
Aufforderungen dem Gruppendruck nicht nachzugeben. - Vermitteln Sie,
dass das Weiterverbreiten von gefährlichen Challenges andere
gefährden kann. - Informieren Sie andere Eltern und die
Klassenleitung, wenn im Freundeskreis oder in der Schule gefährliche
Challenges im Umlauf sind. - Selbstgefährdende Internet-Challenges
sollten bei internet-beschwerdestelle.de oder jugendschutz.net sowie
der entsprechenden Online-Plattform gemeldet werden - Warnen Sie
nicht, indem sie die gefährlichen Challenges posten oder teilen. Das
kann dazu führen, dass die Challenges weiter verbreitet werden. -
Verurteilen Sie Challenges nicht pauschal und helfen Sie
interessierten Kindern und Jugendlichen dabei, sichere Challenges zu
finden.Weitere Informationen finden Sie unter https://www.klicksafe.de/challenges
Rückfragen bitte an:
Polizei Coesfeld
Pressestelle
Telefon: 02541-14-290 bis -292
Fax: 02541-14-195