Mühltal: Tatverdächtige nach Drohschreiben ermittelt

Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Darmstadt und des Polizeipräsidiums Südhessen Im Rahmen von umfangreichen Ermittlungen konnten Staatsanwaltschaft und Polizei eine 46-jährige Frau ermitteln, die im Verdacht steht, mehrere Drohschreiben mit unterschiedlichen Absendern an diverse Empfänger verfasst und versendet zu haben. Nach derzeitigen Erkenntnissen soll die Frau Postkarten und Schreiben, die teilweise beleidigend waren oder Hinweise auf bevorstehende Anschläge zum Inhalt hatten, an südhessische Lokalpolitikerinnen und -politiker sowie an Moscheen, Konsulate und eine Jüdische Gemeinde zum Teil bundesweit versendet haben. Betroffen waren mindestens vier Moscheen in Hannover, Essen und Remscheid, zwei Konsulate in Frankfurt und Berlin sowie die Jüdische Gemeinde in Koblenz. Am Freitag (08.09.2023) haben die Ermittler des polizeilichen Staatsschutzes vier Objekte, darunter die Hauptwohnung der Tatverdächtigen in Wiesbaden sowie drei weitere Anschriften, an denen sie sich aufhält, im Mühltal durchsucht. Hierbei konnten die Beamten zahlreiche Beweismittel, darunter auch Blanko-Postkarten, sicherstellen, die den Tatverdacht gegen die Frau erhärteten. Weiterhin trafen die Ermittler bei den Durchsuchungen in zwei Wohnungen der Frau im Mühltal auf zahlreichen Tiere, darunter Gänse, Puten, Tauben, Katzen, Hunde und Hühner sowie auf Tierkadaver. Aufgrund des Zustands der Tiere wurde das Veterinäramt hinzugezogen, welches die Tiere anderweitig unterbrachte und versorgte. In diesem Zusammenhang erfolgt eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gegen die 46-Jährige. Ob die 46-Jährige noch weitere außer den genannten Schreiben verfasst und versendet hat und welche Motivation dafür zugrunde lag, bedarf der noch andauernden Ermittlungen. Hinweis an die Medienvertreter: Aus Rücksicht auf die laufenden Ermittlungen können derzeit keine Aussagen über die Pressemeldung hinaus getroffen werden. Die Pressehoheit liegt bei der Staatsanwaltschaft Darmstadt. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Südhessen Andrea Löb (Pressesprecherin) Klappacher Straße 145 64285 Darmstadt Telefon: 06151 / 969 - 13000 Mobil: 0173 / 659 7598 Pressestelle (zentrale Erreichbarkeit) Telefon: 06151 / 969 - 13500 E-Mail: pressestelle.ppsh@polizei.hessen.de