BPOL NRW: 64-Jähriger verursacht Notbremsung eines Zuges – Bundespolizei warnt vor Lebensgefahr!
Am gestrigen Montagnachmittag (11. September) brachte sich ein Mann im Essener Hauptbahnhof in Gefahr. Ein Zug musste eine Schnellbremsung einleiten. Verletzt wurde dabei glücklicherweise niemand.
Gegen 17:20 Uhr informierte der Triebfahrzeugführer der S9 die Bundespolizei darüber, dass er bei der Einfahrt (aus Richtung Wuppertal) in den Hauptbahnhof Essen eine Person ganz nah an der Bahnsteigkante am Gleis 11/12 bemerkt habe. Der Bahnmitarbeiter habe daraufhin unverzüglich eine Notbremsung eingeleitet. Die S-Bahn kam kollisionsfrei zum Stillstand. Verletzt wurde dabei niemand.
Bahnmitarbeiter, welche Zeugen dieser gefährlichen Situation wurden, brachten den 64-Jährigen anschließend zur Bundespolizeiwache.
Ein Atemalkoholtest ergab, dass der Deutsche mit 0,8 Promille alkoholisiert war. Die Beamten sicherten die Videoaufnahmen der Kameraüberwachung, welche den Vorfall aufzeichnete.
Warum der Essener sich so nah an der Bahnsteigkante aufhielt, verriet er den Einsatzkräften nicht. Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.
Bahnanlagen sind keine Spielplätze!
Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang erneut daraufhin, wie leichtsinnig und lebensgefährlich ein Aufenthalt im Gleisbereich ist. Moderne Züge sind heutzutage meist erst zu hören, wenn es bereits zu spät sein könnte. Zudem können diese nicht ausweichen. Tödliche Gefahren gehen dabei nicht nur vom Zugverkehr an sich, sondern auch von Betriebsanlagen, wie zum Beispiel stromführenden Teilen, Masten und anderer Infrastruktur, aus. Durch den entstehenden Luftsog können bei durchfahrenden Zügen unmittelbar an der Bahnsteigkante befindliche Gegenstände in Bewegung geraten. Übertreten Sie die auf dem Boden markierte Sicherheitslinie erst dann, wenn der Zug hält.
Präventionshinweise gibt es u.a. im Internet unter:
https://www.bundespolizei.de/Web/DE/02Sicher-im-Alltag/04Sicher-auf-Bahnanlagen/Sicher-auf-Bahnanlagen_node.html
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Dortmund
Pressestelle
Anne Rohde
Telefon: +49 (0) 231/ 56 22 47 - 1011
Mobil: +49 (0) 171/ 30 55 131
E-Mail: presse.do@polizei.bund.de
Untere Brinkstraße 81-89
44141 Dortmund
Weitere Informationen erhalten Sie unter oder
unter oben genannter Kontaktadresse.