BPOLI LUD: Ukrainer nach Absetzschleusung festgenommen – später folgten weitere Großaufgriffe – insgesamt 211 Migranten in Gewahrsam genommen

Fahnder der Bundespolizei nahmen am Mittwochmorgen in Kodersdorf einen Ukrainer (31) vorläufig fest. Auf das Konto des 31-Jährigen geht eine Absetzschleusung, die sich zuvor mehr oder weniger vor den Toren der Ludwigsdorfer Dienststelle ereignete. Ein Zeuge hatte den späteren Beschuldigten dabei beobachtet, wie dieser mit seinem polnischen Fiat Ducato auf der Richtungsfahrbahn Dresden (BAB4) auf Höhe des Rastplatzes An der Neiße stoppte und plötzlich mehrere orientalisch aussehende Männer aus diesem stiegen. Später wurden in diesem Zusammenhang 20 Syrer aufgegriffen. Der bis dato Unbekannte hatte sich anschließend aus dem Staub gemacht. Dank des Zeugenhinweises gelang allerdings an der Autobahnanschlussstelle Kodersdorf seine Festnahme. Wegen des Verdachts des Einschleusens unter lebensgefährdenden Umständen wird sich der Mann nun verantworten müssen. Vor diesem Hintergrund hat er heute Nachmittag auf Antrag der Görlitzer Staatsanwaltschaft noch einen Termin beim Ermittlungsrichter am Amtsgericht Görlitz. Dabei muss auch er mit der Anordnung von Untersuchungshaft rechnen. Abgesehen von der Festnahme des Schleusers ereigneten sich am gestrigen Mittwoch neben Aufgriffen kleinerer Gruppen unerlaubt eingereister Personen vier Großaufgriffe. Dabei wurden in Deschka (Gemeinde Neißeaue) 28, in Weißkeißel zunächst 18 und später nochmals 23 sowie in Klein Priebus (Gemeinde Krauschwitz) 18 Migranten festgestellt. Im Rückblick betrachtet befanden sich somit insgesamt 211 Syrer, Türken, Iraker, Afghanen und Staatsangehörige aus dem Iran sowie Pakistan im Polizeigewahrsam. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf Pressesprecher Michael Engler Telefon: 0 35 81 - 3626-6110 E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de