Wedau: Liebe vorgespielt und Senior ausgeraubt – Polizei sucht Zeugen

Ein Anwohner vom Kalkweg ist Opfer einer perfiden Masche geworden, mit dem eine Unbekannte ihn hereingelegt hatte. Die Frau spielte ihm vor, in ihn verliebt zu sein und erschlich sich so nach und nach das Vertrauen des Mannes. Schließlich räumte sie den Tresor leer und war wie vom Erdboden verschluckt. Die Geschichte im Detail: Es begann Mitte August dieses Jahres. Der Senior vom Kalkweg war mit seinem Hund im Garten, als ihn eine fremde Frau in Begleitung eines etwa 15-jährigen Jungen, der eine Behinderung haben soll, ansprach. Über den Hund entwickelte sich ein Gespräch, das schließlich im Haus fortgesetzt wurde. Ohne Absprache stand die Frau dann wenige Tage später (am Abend des 19. August) vor der Haustür des Duisburgers. Sie war auffallend stark geschminkt und schick gekleidet. Nach dem Genuss von Wein sowie dem Austausch von Komplimenten verließ sie gegen 23 Uhr das Haus und wurde offenbar von einem Autofahrer abgeholt. Nach einigen Telefonaten stand sie am Samstag (26. August) wieder vor der Türe des Seniors. Unter einem Vorwand ließ sie sich vom arglosen Senior seinen Tresor und den dazugehörigen Schlüssel zeigen. Nach und nach erschlich sich die Frau weiter das Vertrauen des Unwissenden und sagte dem Mann, dass er niemandem von ihr erzählen solle. Am Samstag (2. September) gegen 20 Uhr stand sie wieder unangemeldet vor der Tür des Duisburgers. Wieder gab es Wein, wobei dir Frau nach derzeitigem Ermittlungsstand dann einen unbeobachteten Moment genutzt haben könnte, um KO-Tropfen ins Getränk des Seniors zu mischen. In der Folge wurden Schmuck und Bargeld aus dem Tresor des Seniors geraubt. Kurz darauf war auch die Frau spurlos verschwunden. Erst einige Tage später bemerkte der Senior, dass sein Tresor leer geräumt wurde und er erkannte, dass er einer Liebesschwindlerin auf den Leim gegangen war. Laut Zeugenangaben ist die Frau etwa 60 Jahre alt, sehr gepflegt und ungefähr 1,70 Meter groß. Sie soll dunkle, kinn- bis schulterlange Haare mit hellen Strähnen haben, die sie meist zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden hatte. Außerdem soll sie akzentfreies deutsch gesprochen haben. Die Ermittler des Duisburger Kriminalkommissariats 13 fahnden nach der Frau und bitten Zeugen sich unter der Rufnummer 0203 2800 zu melden. Besonders interessiert die Beamten, ob jemandem zwischen Mitte August und Anfang September eine solche Frau auf dem Kalkweg (in der Nähe zur Straße Tilsiter Ufer) aufgefallen ist oder es Hinweise zu einem verdächtigen Fahrzeug gibt, in das die Frau an den Wochenenden eingestiegen ist. Im Zusammenhang mit der Tat weist die Duisburger Kriminalpolizei auf folgendes hin: Aus Scham wenden sich manche Menschen nicht an die Polizei, um davon zu berichten, dass sie auf Betrüger hereingefallen sind. Um Serien oder Zusammenhänge - auch überregional agierender Täter - feststellen zu können, ist es jedoch wichtig, dass Anzeige erstattet wird. Mit jeder Meldung an die Polizei steigt die Wahrscheinlichkeit den Betrüger / die Betrügerin zu ermitteln und für seine / ihre Taten zur Rechenschaft zu ziehen. Mehr Informationen dazu, wie man sich vor Love Scamming schützen kann, gibt es im Internet unter: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/ Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an: Polizei Duisburg - Pressestelle - Polizei Duisburg Telefon: 0203 280 -1041, -1045, -1046, -1047 Fax: 0203 280 1049 E-Mail: pressestelle.duisburg@polizei.nrw.de außerhalb der Bürodienstzeiten: Polizei Duisburg Telefon: 0203 2800