Elmshorn – Unbekannte Täter erbeuten Gold und Uhren im Wert von über 100.000,- EUR durch Schockanruf – Polizei sucht Zeugen

Am Freitagnachmittag (15.09.2023) wurde ein 78-jähriger Elmshorner durch unbekannte Anrufer mittels eines Schockanrufes betrogen. Dem Rentner wurde zunächst durch eine weibliche Person eine Notlage vorgetäuscht. Die Frau war jedoch kaum zu verstehen. Dann übernahm ein angeblicher Polizeibeamter die Gesprächsführung. Dieser erklärte, dass die Freundin des Rentners einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Zur Vermeidung einer Haftstrafe sei die Zahlung einer Kaution erforderlich. Der angebliche Polizeibeamte erfragte die wirtschaftlichen Verhältnisse des Rentners und brachte so in Erfahrung, dass dieser in Besitz von Gold und wertvollen Armbanduhren sei. Der Anrufer wies den Rentner an, dass dieser die Wertgegenstände nach Hamburg, St. Georg, in die Stiftstraße bringen und aus dem Pkw heraus an einen Abholer übergeben sollte. Der Geschädigte stellte sich gegen 18.30 Uhr auf dem Parkstreifen der Stiftstraße, zwischen der Alexanderstraße und der Ferdinand-Breit-Straße auf. Gegen 18.40 Uhr übergab er die Wertgegenstände an den Kurier, der sich direkt nach der Übergabe kommentarlos entfernte. Der Abholer wurde als Person mit dicklichem Gesicht und dicklicher Statur und europäischem Erscheinungsbild beschrieben. Eine weitere Beschreibung konnte wegen der zur Übergabezeit tiefstehenden Sonne nicht abgegeben werden. Sachdienliche Hinweise können der Kriminalpolizei Elmshorn unter Tel.: 04121-803-0 mitgeteilt werden. In diesem Zusammenhang weist die Polizei nochmals daraufhin, dass weder Polizei noch Staatsanwaltschaft Schmuck oder Bargeld von Bürgern in Verwahrung nimmt. Auch Kautionszahlungen sind in Deutschland unüblich und werden niemals in Schmuck oder Bargeldbeträgen durch die Polizei angenommen. Suchen Sie bei derartigen Anrufen zunächst den Kontakt zur angeblichen Unfallbeteiligten unter der Ihnen bekannten Telefonnummer. So kann sich ein Betrugsversuch schnell aufklären. Auch Auskünfte über Ihre persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse sollten Sie unbekannten Anrufern nicht mitteilen. Wertvolle Sicherheitstipps für Seniorinnen und Senioren sind dem Bereich der Prävention der Homepage der Landespolizei Schleswig-Holstein unter https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/POLIZEI/Praevention/Senioren/_artikel/sicherheitstipps_artikel.html sowie der Internetpräsenz der polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/enkeltrick/ unmittelbar zu entnehmen. Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Bad Segeberg - Pressestelle - Dorfstr. 16-18 23795 Bad Segeberg Michael Bergmann Telefon: 04551 - 884-2024 Handy: 0160 - 93953921 E-Mail: pressestelle.badsegeberg@polizei.landsh.de