Quakenbrück: Verdacht eines versuchten Tötungsdelikts – gemeinsame Presseerklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei Osnabrück
Um 03:15 Uhr ging bei der Polizei am Samstag ein Notruf aus einem Mehrparteienhaus in der St. Annenstraße in Quakenbrück ein, der Anrufer meldete eine gewalttätige Auseinandersetzung in einer Nachbarwohnung.
Die herbeigeeilte Polizei traf auf einen 56-jährigen Mann, der von Nachbarn als der Aggressor identifiziert wurde. Zeitgleich kam eine schwer verletzte Frau hinzu, die auf eine niedergestochene Frau in dem Wohnhaus aufmerksam machte. Die Polizei forderte umgehend Rettungswagen und einen Notarzt an und kümmerte sich um die Schwerverletzten. Dem 56-Jährigen gelang derweil die Flucht, seine Identität stand jedoch fest.
Die beiden Frauen wurden vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Eine 48-jährige Quakenbrückerin musste aufgrund einer Stichverletzung notoperiert werden, sie schwebt weiter in Lebensgefahr. Eine 45-jährige Quakenbrückerin erlitt schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen.
Die Polizei löste eine großangelegte Suche nach dem flüchtigen 56-Jährigen aus, er konnte gegen 08 Uhr in der Tulpenstraße festgenommen werden. Dem Mann wurden Blutproben entnommen und sein Mobiltelefon wurde beschlagnahmt.
Am Tatort suchten und sicherten Expertinnen und Experten der Polizeiinspektion Osnabrück Spuren. Unter anderem ein Messer, bei dem es sich um die mutmaßliche Tatwaffe handelt. Die Ermittlungen werden beim Zentralen Kriminalermittlungsdienst in Osnabrück geführt.
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Matthias Bekermann
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