BPOL NRW: 16-Jähriger ohne Ticket greift Bahnmitarbeiter an und leistet Widerstand gegen Bundespolizisten

Am gestrigen Samstagabend (23. September) soll ein Jugendlicher eine S-Bahn ohne gültigen Fahrschein genutzt haben. Die Zugbegleiter soll er geschlagen und beleidigt haben. Gegen die Maßnahmen der Bundespolizisten wehrte er sich schließlich, um seine Identität zu verschleiern. Gegen 18 Uhr begaben sich Bundespolizisten zum Bahnsteig zu Gleis 12, da ein Zugbegleiter um Unterstützung gebeten hatte. Dort stellten sie einen gefesselten 16-Jährigen und zwei Bahnmitarbeiter (39, 55) fest. Der bulgarische Staatsangehörige soll zuvor die S6 von Düsseldorf nach Essen genutzt haben. Bei einer Fahrkartenkontrolle habe er ein nicht gültiges Ticket ausgehändigt. Der Aufforderung, die S-Bahn am nächsten Haltepunkt zu verlassen sei er nicht nachgekommen, sondern habe die Flucht ergreifen wollen. Der 39-Jährige habe ihn daran gehindert und sich dabei an der linken Hand verletzt. Da der Jugendliche seine Personalien habe nicht preisgeben wollen, verständigten die Zugbegleiter die Bundespolizei. Zur Feststellung seiner Identität, brachten die Einsatzkräfte ihn zur Wache. Aufgrund seines aggressiven Verhaltens und des vorherigen Fluchtversuchs, fixierten die Beamten ihn mittels Handfesseln. Als die Polizisten diese lösten, holte der Jugendliche zu einem Schlag mit seiner linken Faust in Richtung der Bahnmitarbeiter aus. Dies konnte durch einen Bundespolizisten unterbunden werden. Zudem beleidigte er diese mehrfach. Mit Hilfe eines Fingerabdruckscans stellten die Einsatzkräfte schließlich die Identität des Unkooperativen aus Heiligenhaus zweifelsfrei fest. Währenddessen versuchte er sich immer wieder aus den Griffen zu lösen und leistete Widerstand. Auch mit einer Durchsuchung nach gefährlichen oder verbotenen Gegenständen war er nicht einverstanden und wehrte sich zunächst dagegen. Das Jugendamt wurde über den Sachverhalt informiert. Anschließend erteilten die Beamten dem Bulgaren einen Platzverweis für den Essener Hauptbahnhof. Eine Bodycam zeichnete die Handlungen des Polizeibekannten auf. Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Bedrohung ein. Zudem muss er sich wegen Betruges, versuchter Körperverletzung, und Beleidigung verantworten. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Dortmund Pressestelle Anne Rohde Mobil: +49 (0) 171/ 30 55 131 E-Mail: presse.do@polizei.bund.de Untere Brinkstraße 81-89 44141 Dortmund Weitere Informationen erhalten Sie unter oder unter oben genannter Kontaktadresse.