60 unerlaubte Einreisen und zwei Schleusungen am Wochenende aufgedeckt
Vergangenes Wochenende deckten Einsatzkräfte der Bundespolizei die unerlaubte Einreise von insgesamt 60 Personen an der Frankfurter Stadtbrücke, am Bahnhof Bad Saarow, in der Ortslage Alt Golm und der Autobahn 12 auf.
Von Freitag bis Montagmorgen kontrollierten Einsatzkräfte mehrere Personengruppen und Einzelpersonen, die zuvor aus Polen kommend über die Stadtbrücke und in Reisebussen auf der Autobahn 12 eingereist waren. Dabei handelte es sich überwiegend um Männer aus dem Iran, Irak, Syrien und Indien im Alter zwischen 16 und 44 Jahren.
In einem Fall erhielt die Bundespolizei einen Bürgerhinweis, dass sich eine größere Personengruppe in Rietz-Neuendorf/ Alt Golm befinden soll. Gemeinsam mit der Polizei des Landes Brandenburg sowie der Unterstützung eines Polizeihubschraubers stellten Einsatzkräfte am Samstag gegen 21:45 Uhr zunächst sechs Personen fest, die angaben indische Staatsangehörige zu sein. Wenig später konnten Einsatzkräfte zwei weitere ausweislose indische Staatsangehörige am Bahnhof Bad Saarow sowie drei ausweislose indische Staatsangehörige in Alt Golm kontrollieren. Dokumente, die sie für eine Einreise oder den legalen Aufenthalt in Deutschland berechtigt hätten, konnten sie nicht vorweisen.
Ersten Ermittlungen zufolge sollen die Personen nach und nach durch einen Transporter abgesetzt worden sein.
Eine weitere Gruppe von drei irakischen und sieben iranischen Staatsangehörigen kontrollierten die Einsatzkräfte am Sonntag gegen 23:20 Uhr an der Frankfurter Stadtbrücke.
Trotz sofortiger Fahndung konnten Schleuser nicht festgestellt werden.
Gegen die unerlaubt eingereisten Personen leitete die Bundespolizei Ermittlungen wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts ein.
Gegen die unbekannt gebliebenen Schleuser leiteten die Beamtinnen und Beamten Ermittlungen wegen des Verdachts auf Einschleusen von Ausländern ein.
Nach Äußerung von Schutzersuchen leiteten die Einsatzkräfte die Personen an die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg weiter.
Drei Männer sind nach Polen zurückgeschoben worden. Drei alleinreisende Minderjährige übergaben die Einsatzkräfte in die Obhut des zuständigen Jugendamts.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Berlin
- Pressestelle -
Schnellerstraße 139 A/ 140
12439 Berlin
Telefon: 030 91144 4050
Mobil: 0175 90 23 729
Fax: 030 204 561 - 39 02
E-Mail: presse.berlin@polizei.bund.de