BPOLI EBB: Mann ohne Führerschein durchbricht Polizeisperre und kann in Polen gestellt werden

25.09.2023 / 23:10 Uhr / Zittau Ein 27-jähriger Pole flüchtete in der Nacht zum 26. September 2023 in Zittau mit etwa 100 km/h vor einer Polizeistreife der Gemeinsamen Einsatzgruppe Oberlausitz, überfuhr fast einen Polizisten und konnte wenig später durch die nacheilenden Beamten an einer polnischen Tankstelle festgenommen werden. Um 23:10 Uhr sollte der Pole und seine zwei Mitfahrer mit seinem Nissan Primera beim REWE Supermarkt in der Hochwaldstraße kontrolliert werden. Der polizeibekannte Mann besitzt keinen Führerschein und ist mehrfach wegen Diebstahlsdelikten aufgefallen. Er beschleunigte plötzlich stark seinen Wagen um der Kontrolle zu entkommen. Die Streife folgte ihm mit Sondersignalen quer durch Zittau zum Grenzübergang in der Friedensstraße. Hier hatten sich weitere Beamte postiert und versuchten den Mann zu stoppen. Er hielt aber mit Vollgas auf die Polizisten zu. Ein Beamter konnte sich nur durch einen Sprung zur Seite retten. Eine Beamtin warf sofort einen mit Hohlnägeln versehenen Stopp-Stick vor das auf die polnische Grenze zurasende Fahrzeug. Der Nissan überfuhr diesen und durchstach sich einige Reifen. Trotz der entweichenden Luft setzte der Fahrer seine Fahrt nach Polen fort. Zwei eingesetzte Streifen folgten ihm und konnten ihn schließlich an einer Tankstelle in Sieniawka zum Anhalten bewegen. Der Fahrer und seine zwei Begleiter, eine 18-jährige Polin und ein 23-jähriger Pole, mussten mit Handschellen fixiert werden um eine weitere Flucht zu unterbinden. Sie wurden kurz darauf an die polnische Polizei übergeben. Es stellte sich heraus, dass der Nissan weder zugelassen noch versichert war. Es befanden sich Nummernschilder eines Audis daran. Das Polizeirevier Zittau-Oberland hat die Ermittlungen übernommen. Der Pole muss sich nun wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs, wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, wegen Kennzeichenmissbrauchs und wegen des Verstoßes gegen das Ausländerpflichtversicherungsgesetz verantworten. Die eingesetzten Bundes- und Landespolizisten blieben unverletzt. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ebersbach Pressesprecher Alfred Klaner Telefon: 0 35 86 - 7 60 22 45 E-Mail: bpoli.ebersbach.oea@polizei.bund.de