Kreis Steinfurt, gelungene Aktionen zum bundesweiten Verkehrssicherheitstag „sicher.mobil.leben“

Angenommen man fährt auf einem Fahrrad etwa 15 Stundenkilometer schnell. Plötzlich reißt ein Autofahrer in einem Wagen, der rechts am Straßenrand hält, die Autotür auf. Man sieht das und greift dann - nach einer kurzen Reaktionszeit - im Idealfall kräftig in die Bremsen. Hat man schnell genug reagiert? Funktionieren die Bremsen gut? Ist die Straße trocken? Dann kann eine Kollision noch verhindert werden. In vielen Fällen herrscht jedoch nicht der Idealfall - es kommt zum Unfall. Parcours zu "Dooring"-Unfällen Über sogenannte "Dooring"-Unfälle haben Tanja Lindmeyer und Andraes Kröger - beide Verkehrsicherheitsberater der Kreispolizei - am Dienstag (26.09.) in der Innenstadt von Rheine, direkt vor der Emsgalerie aufgeklärt. Dort konnten Interessierte erfahren, wie wichtig es ist, als Radfahrer einen ausreichenden Abstand - mit 1,5 Metern angegeben - an parkenden Autos vorbeizufahren. Anhand eines kleinen Vorführparcours wurde dies eindrucksvoll deutlich. Auch wichtige Themen wie Sichtbarkeit, das Tragen eines Helms und der tote Winkel wurden angesprochen. Gespräche mit Eltern und Schülern Der Stand in Rheine war Teil der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion "sicher.mobil.leben", die in den vergangen zwei Tagen umgesetzt wurde - ausgerichtet von der Berliner Polizei und unterstützt von Verkehrsverbänden. Im Kreis Steinfurt war die Polizei vielfach in Sachen Prävention im Einsatz. Verkehrssicherheitsberater führten, neben dem mobilen Stand in Rheine, an Schulen Gespräche mit Eltern, Schülern und Lehrern vor allem mit Bezug auf Elterntaxis und den sicheren Schulweg. Zahlreiche Flyer wurden verteilt. In Schulbussen sensibilisierten Beamte die Schüler für die Gefahren im Straßenverkehr und zeigten auf, wie sie sich richtig verhalten. Insgesamt erreichten die Verkehrssicherheitsberater rund 400 Personen mit ihren Informationen. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung waren sehr positiv, viele waren froh über die Tipps der Beamten. Auf den Straßen im Kreis stellte die Polizei viele Ablenkungs-Verstöße fest Auch der Verkehrsdienst der Behörde und die Polizistinnen und Polizisten der Polizeiwachen waren beim Aktionstag aktiv. Die Kollegen führten im ganzen Kreisgebiet verstärkt Kontrollen durch - mit dem Schwerpunkt auf dem Thema Ablenkung. Insgesamt wurden 148 Verstöße geahndet - 103 Verwarngelder, 42 Ordnungswidrigkeitenanzeigen und drei Strafanzeigen wurden geschrieben. Dabei ging es um Verstöße aus allen Bereichen der Straßenverkehrsordnung. Zahlreiche Fahrer - sowohl im Auto als auch auf dem Fahrrad, Pedelec oder E-Scooter - waren durch Handys abgelenkt. Einem Autofahrer musste wegen Verdachts auf Drogenkonsum eine Blutprobe entnommen werden. Rückfragen bitte an: Polizei Steinfurt Pressestelle Telefon: 02551 152200