BPOL NRW: Augenscheinlich Hilfloser greift Bundespolizisten an
Am gestrigen Nachmittag (28. September) soll sich ein Mann am Hauptbahnhof Hagen in einer Notlage befunden haben. Plötzlich wurde dieser zunehmend aggressiver und leistete Widerstand gegen die Bundespolizisten.
Gegen 14:45 Uhr wiesen Passanten eine Streife der Bundespolizei auf eine, am Haupteingang des Hagener Hauptbahnhofs befindliche, leblose Person hin. Die Beamten sprachen den am Boden liegenden Mann an, dieser reagierte sofort verbal aggressiv und beleidigte die Polizisten in polnischer Sprache. Einen Ausweis führte der 26-Jährige nicht mit sich und machte auch nur lückenhafte Angaben zu seinen Personalien.
Der Aufforderung, die Einsatzkräfte zur Bundespolizeiwache zu begleiten, kam der Mann nur wiederwillig nach. Die Beamten durchsuchten ihn, fanden jedoch keine Ausweisdokumente auf. Zur Identitätsfeststellung führten die Beamten einen Fingerabdruckscan durch. Dabei sperrte er sich jedoch vehement, ballte seine rechte Hand zu einer Faust, um den Fingerabdruck zu verhindern.
Der Wohnungslose äußerte seinen Unmut über die polizeiliche Maßnahme und schrie lautstark. Plötzlich spuckte er mehrmals in Richtung der Bundespolizisten und traf einen am Oberarm. Der Polizeibekannte wurde mit Handfesseln fixiert.
Ein Atemalkoholtest ergab, dass er mit drei Promille erheblich alkoholisiert war. Nachdem seine Identität feststand und der polnische Staatsbürger sich beruhigt hatte, konnte er die Wache verlassen.
Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Körperverletzung ein.
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