230929 – 1102 Bilanz der Großkontrolle

(hol) Gestern führte die Frankfurter Polizei mit der Unterstützung des Hessischen Bereitschaftspolizeipräsidiums erneut eine Großkontrolle im Bahnhofsviertel durch. Ziel dieser Maßnahmen, die in Ergänzung zu den seit September vergangenen Jahres intensivierten Präsenzmaßnahmen der Frankfurter Polizei ergriffen werden, ist es unter anderem potentielle Straftäter aus der Anonymität zu holen, verbotene Substanzen und Gegenstände aufzufinden und zu beschlagnahmen sowie den Kontrolldruck auf die kriminelle Szene weiter hochzuhalten und dadurch das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu steigern. Knapp 110 kontrollierte Personen, 20 eingeleitete Ermittlungsverfahren, davon acht Festnahmen nach Drogenhandel, die Vollstreckung von vier Haftbefehlen sowie die Beschlagnahme von insgesamt fast 30 Gramm Crack (eine Konsumeinheit beginnt bereits bei 0,01 Gramm) schlugen am Ende zu Buche. Auch die durchgeführten Kontrollen des ruhenden und fließenden Verkehrs waren erfolgreich: Die Polizei leitete fast 100 Ordnungswidrigkeiten- und vier Strafverfahren ein. Erwähnenswert ist dabei die Kontrolle eines polizeibekannten Autofahrers in der Hafenstraße, bei der die Polizei im Auto ein Einhandmesser, eine Pfefferpistole und einen Schlagstock auffand und sicherstellte. Zudem legte die Polizei gestern einen besonderen Fokus auf die Prävention. So führte der Schutzmann vor Ort für das Bahnhofsviertel zahlreiche Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Gewerbetreibenden. Ein Schwerpunkt lag dabei auf der Aufklärung von Kioskbetreibern zu den Gesundheitsrisiken beim Konsum von dem von ihnen zum Verkauf angebotenen und insbesondere bei jungen Menschen beliebten Lachgas. Vier Kioskbetreiber nahmen das Lachgas daraufhin sofort aus der Auslage. Darüber hinaus sensibilisierten Beamte der Direktion Verkehrssicherheit an der Straßenbahnhaltestelle "Hauptbahnhof" Fußgängerinnen und Fußgänger im Rahmen von Präventionsgesprächen zum Thema "Missachtung von Rotlicht durch zu Fußgehende i. V. m. Ablenkung, bspw. durch Smartphone und Kopfhörer". Dabei verdeutlichten ein Beamter die fehlende Knautschzone eines Fußgängers eindrucksvoll mit dem "Bumper Ball". Hervorzuheben ist die Festnahme zweier Crackhändler, die in der Taunusstraße die Droge anboten und dabei von Zivilfahndern beobachtet und anschließend festgenommen wurden. Einer der beiden führte ein Messer mit sich und muss sich nun wegen Drogenhandels mit Waffen verantworten. Gewerbetreibende, Gastronomen und Pendler reagierten positiv auf die neuerliche Großkontrolle und brachten zum Ausdruck, dass das Sicherheitsgefühl durch die deutliche wahrnehmbare Polizeipräsenz merklich gesteigert wird. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Frankfurt am Main Pressestelle Adickesallee 70 60322 Frankfurt am Main Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) Fax: 069 / 755-82009 E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de