Falsche Polizisten: Zwei Tatverdächtige in Untersuchungshaft
Als die falschen Polizisten anriefen, verständigte diese Wittenerin (67) die richtige Polizei - am Ende nahmen Beamte des Wittener Einsatztrupps zwei Tatverdächtige fest. Ein Haftrichter ordnete Untersuchungshaft an.
Am 28. September klingelte das Telefon der 67-Jährigen. Ein vermeintlicher Polizeibeamter erzählte eine wilde Geschichte über einen gefassten Räuber, der eine Liste dabei gehabt habe, auf der auch der Name der Wittenerin stehe. Zur Sicherheit solle sie nun Ihre Wertgegenstände der Polizei übergeben.
Die Wittenerin roch den Braten und gab ihrem Mann ein Handzeichen, woraufhin dieser die richtige Polizei anrief. Nach Rücksprache mit den Beamten spielte die 67-Jährige das Spiel weiter mit und gab gegenüber den Betrügern an, dass sie ihre Wertsachen in einer Mülltonne abgelegt habe.
Als kurz darauf ein Mann auftauchte und vergeblich die Tonnen durchsuchte, klickten die Handschellen. Außer dem 40-Jährigen nahmen die Beamten noch eine 38-Jährige (beide ohne festen Wohnsitz in Deutschland) fest, die als Komplizin gilt.
Bei der Durchsuchung fanden die Polizisten mehrere Mobiltelefone sowie eine Zugangskarte zu einem Düsseldorfer Hotelzimmer, das zeitnah mit richterlichem Beschluss durchsucht wurde - hier stellten die Beamten hochwertige Bekleidung und Datenträger sicher.
Die Tatverdächtigen wurden einem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete.
Das Kriminalkommissariat 13 hat die Ermittlungen übernommen.
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