Essen: Anlagenbetrüger zocken Senioren online ab – PRÄVENTIONSHINWEISE

45239 E.-Werden: Am Donnerstagnachmittag erstattete ein 87-jähriger Senior Anzeige wegen Betruges bei der Essener Polizei - nachdem er über Wochen hinweg einem vermeintlichen Anlagenberater immer wieder Geld überwiesen hatte, war der Mann schließlich misstrauisch geworden. Über eigene Internetrecherchen war der 87-Jährige auf die Online-Anzeige eines Unternehmens für Anlageberatung gestoßen. Weil ihm die Werbung seriös erschien, schloss der Rentner einen Vertrag über Geldanlagen in Form von Bitcoins ab. Via WhatsApp hielt der Senior Kontakt zu "Herrn Schneider", seinem Berater, der anfangs nur ein kleines "Startkapital" forderte und ihn dann immer wieder animierte, mehr Geld zu investieren. In fester Überzeugung, sehr bald Gewinne einzufahren, überwies der Mann in mehreren Chargen größere Summen an den vermeintlichen Finanzdienstleister. Erst als ihm auffiel, dass Überweisungen auf Konten in Litauen getätigt worden waren, wurde er misstrauisch und erstattete Anzeige bei der Polizei. "Erfolgsgeschichten" über leicht verdientes Geld, Bitcoins und lukrative Geschäfte mit Kryptowährung locken immer wieder Menschen auf windige Trading-Plattformen im Internet. Viele Menschen sind unerfahren in (Online-)Anlagengeschäften: Das nutzen Cyberkriminelle für ihre Machenschaften aus und transferieren das Geld der Anleger auf eigene Konten im Ausland. Deshalb raten wir zur Vorsicht: - Seien Sie misstrauisch, wenn Ihnen hohe Gewinne, unter anderem durch Spekulationen mit Kryptowährung, versprochen werden. Betrüger nutzen modernste Marketingmaßnahmen. Auch hinter hochprofessionell anmutenden und vertrauenserweckenden Internetseiten können sich unseriöse Trading-Plattformen verbergen. - Banken und Sparkassen gehen nicht direkt auf Kunden zu, um sie zum Online-Trading zu bringen. - Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, dass Ihnen ein "vermeintlich gutes Geschäft durch die Lappen geht". - Achten Sie bei Internetangeboten auf ein nachvollziehbares Impressum. - Geben Sie keine sensiblen Informationen preis - wie z.B. Zugangsdaten zum Online-Banking. Werden Sie hellhörig, wenn jemand Zugriff auf Ihren Rechner verlangt oder möchte, dass Sie in diesem Zusammenhang eine Software installieren. - Befürchten Sie von Betrügern geschädigt geworden zu sein? Erstatten Sie sofort Anzeige bei Ihrer Polizei!/SyCRückfragen bitte an: Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr Pressestelle Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230) Fax: 0201-829 1069 E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de